Nach zwei Festnahmen im oststeirischen Fürstenfeld haben Ermittler in Wien und NÖ zwei weitere falsche „Polizisten“ geschnappt. Die Erhebungen zu den bereits Mitte Juni in der Steiermark verhafteten Männern führten zu zwei Verdächtigen aus Wien. Einer war schon Mitte Juli in NÖ erwischt worden, der andere einen Tag vor dem Nationalfeiertag in Wien.
Die Vorgehensweise ist im Grunde immer die gleiche - Unbekannte melden sich am Telefon bei älteren Menschen, deren Telefonnummern aufgrund ihrer altmodischen Vornamen ausgewählt wurden. Die Kriminellen geben vor, Polizisten zu sein, die Bares und Wertsachen vor angeblichen Einbrechern in Sicherheit bringen müssten. Dabei werden die Opfer stundenlang am Telefon unter Druck gesetzt.
Allerdings sind trotz einiger Ermittlungserfolge weiterhin Kriminelle aktiv, die sich als Polizisten ausgeben. Am Nationalfeiertag wurde ein Pensionist aus Graz Opfer dieser Betrugsmasche. Die Täter konnten sich vorerst unerkannt mit einer Beute von mehreren tausend Euro davon machen. Ein steirischer Betrugsermittler zeigte sich aber zuversichtlich: „Durch die Kooperation der Landeskriminalämter sind uns bereits zahlreiche Festnahmen und Ermittlungserfolge gelungen.
Seitens der Polizei wurde darauf hingewiesen, dass sofortiges Anzeigen solcher Betrugsversuche die Chance des Ermittlungserfolges massiv erhöhten. Man solle nicht zögern und sofort den Notruf 133 wählen“, so die Ermittler. Vor allem bei den jüngsten Fällen sei auffällig gewesen, dass alle Opfer denselben altmodischen Namen hatten, sagte ein Polizist.
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