Medienförderung: Die Wahrheit liegt in Rapperswil

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Hinter dem Referendum gegen das Mediengesetz stehen knallharte Geschäftsinteressen. Einige Gegner haben es auf die Regionaltitel der Konzerne abgesehen: Peter Weigelt will das «St. Galler Tagblatt» kaufen. Von KasparSurber

Rapperswil mit Schloss und «Dieci»-Stammhaus : Hier startete Bruno Hug das Referendum gegen das Mediengesetz.Bruno Hug sitzt im Restaurant Dieci am Rapperswiler Seequai. Draussen kreisen die Möwen elegant über dem glitzernden Zürichsee, drinnen hat sich Hug schon nach wenigen Minuten ins Feuer geredet: «Ich übernehme alle!»

Das sind brisante Aussagen, denn sie machen deutlich: Den Gegnern des Mediengesetzes geht es nicht bloss um den marktliberalen Grundsatz, dass der Staat die Medien nicht subventionieren soll, sondern auch um die eigenen geschäftlichen und politischen Interessen. Nirgends lässt sich das besser beobachten als im Kanton St. Gallen, wo das Referendum gestartet wurde.St. Gallen ist ein zweigeteilter Kanton.

Das Referendum lancierte Hug mit dem früheren «Weltwoche»-Scharfmacher Philipp Gut, der nach seinem Abgang vom Rechtsaussenmagazin als PR-Berater tätig ist. «Er kam im vorletzten Sommer zu mir, um mit mir über die Gründung seiner Kommunikationsagentur zu sprechen. Da sagte ich zu ihm: Schau, Philipp, ich habe dir etwas mitgebracht.» Hug finanzierte den Anschub des Referendums, mit Peter Weigelt fanden die beiden ein bekanntes Aushängeschild.

Hug und Weigelt sprechen beide gerne ausführlich über den freien Markt und wie sich Medien bis heute noch immer problemlos finanzieren liessen. Ihr eigenes Vermögen haben die beiden zuletzt aber ausserhalb der Medienbranche verdient. Hug hat nicht ohne Grund ins «Dieci»-Stammhaus in Rapperswil eingeladen: Er ist einer der beiden Hauptteilhaber am Pizzakurier, der im Franchisesystem schweizweit fünfzig angeschlossene Betriebe zählt.

Den Anschluss des Komitees ins Bundeshaus besorgte SVP-Ständerat Thomas Minder. Bei einem ersten Treffen im Sommer waren unter anderen Gregor Rutz von der SVP, Ruedi Noser von der FDP und Benedikt Würth von der Mitte-Partei zugegen – auch er wohnt in Rapperswil. Hug will ihn von einem Nein überzeugt haben; Würth meint auf Anfrage, er sei dem Mediengesetz schon immer kritisch gegenübergestanden.

 

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Voegizug KasparSurber Ja zum Mediengesetz...

JaZurVielfalt KasparSurber Zum Thema „Qualitäts-Journalismus“: Meine Aussage war und ist es unverändert, dass ich das Tagblatt kaufen würde, wenn sich CH Media davon verabschieden will, weil es nur noch Kosten verursacht… Aber offenbar wird heute zwischen „würde“ und „will“ nicht mehr unterschieden.

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