Kapitän Bengt Viknander hat einen beeindruckenden Köpfler vom Deck der MS Juno in den Götakanal hingelegt, klettert zurück an Bord, schüttelt sich das Wasser aus den Haaren und schwärmt: «Wunderbar, diese Kühle.» Der Kapitän hat die Erfrischung verdient. Mit nur fünf Knoten, neun Kilometern pro Stunde, tuckert das älteste Passagierschiff der Welt quer durch die schwedische Sommerlandschaft.
Die MS Juno, gut 31 Meter lang, knapp 7 Meter breit und mit rund 2,7 Meter Tiefgang, wurde 1874 extra für den Götakanal gebaut. Schmal ist auch der 187 Jahre alte Kanal selbst, die MS Juno passt knapp durch. Zweimal acht Stufen hat die imposanteste Schleusentreppe bei Berg – viel Arbeit und Geduld stehen an, wenn man im Schritttempo dahintuckert. Höchste Konzentration für Kapitän, Schleusenwärter und Matrosen, besser Matrosinnen – es sind alles Frauen.
Spinnweben glänzen im Morgenlicht, die «Mannschaft» ist früh auf und macht Jagd auf die krabbelnden Viecher oder faltet Decken für die Sessel im Freiluftsalon auf dem Oberdeck. Dort, in den gemütlichen Rattansesseln, verbringen die Passagiere die meiste Zeit. Man lässt die Welt an sich vorbeiziehen. Die Menschen an Land winken uns zu, wir winken zurück.
In der Wikingerstadt Birka auf der Insel Björk, der ersten Stadt Schwedens, werden wir von einem echten Wikinger begrüsst und zum Museum begleitet. Wir kommen ganz schön ins Schwitzen! Nie hätten wir gedacht, dass es in Schweden im Spätsommer so heiss sein könnte. Den Schwumm im erfrischenden Nass lässt sich niemand entgehen.
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