Vor genau 50 Jahren, am 6. März 1974, beschloss das Parlament die Einführung des Zivildienstes in Österreich. Zum Jubiläum gab es Gratulationen und Danksagungen: Staatssekretärin Claudia Plakolm, ÖVP, nannte die Zivildiener „eine tragende Säule“ unserer Gesellschaft. Und tatsächlich: Ohne die jährlich 14.
Dass so viele junge Männer den Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen ablehnen, liegt an der zweifellos grundsympathischen pazifistischen Einstellung der Österreicher und Österreicherinnen. Nach Jahrzehnten in Frieden und Freiheit ist das Bewusstsein für Bedrohungen geschwunden. Anti-Militär-Reflexe verfestigten sich, gerade in gebildeteren Schichten.Auch die Bereitschaft zur Verteidigung ist hierzulande beschränkt.
Dabei ist diese Einstellung sogar im Artikel 9a unserer Bundesverfassung festgelegt, in dem sich Österreich neben der militärischen, zivilen und wirtschaftlichen auch zur geistigen Landesverteidigung bekennt. Die Entwicklung der geistigen Landesverteidigung ist eine genuine Aufgabe der Schulen im Rahmen der Politischen Bildung. Sie besteht „in der Vermittlung demokratischer Werthaltungen und der Schaffung eines umfassenden Bewusstseins für demokratische Freiheiten und die in der Bundesverfassung verankerten Bürger- und Menschenrechte“, wie es auf der Website des Bildungsministeriums heißt. Allerdings spielte das Thema immer nur eine untergeordnete Rolle.
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