Allergien: Warum Patienten durch den Klimawandel mehr leiden

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Hasel und Erle blühen bereits, bald folgt die Birke. Es gibt kaum mehr Wochen ohne Pollenflug. Wesentlich Schuld sind steigende Temperatur, Extremwetter und Kohlendioxid. Was heißt das für Betroffene?

Gegen Abend zogen Unwetter auf. Eine mächtige Gewitterfront bewegte sich von Norden nach Süden. Böiger Wind fegte übers Land, Blitze zuckten über den Himmel, die Luftfeuchtigkeit stieg auf 70 bis 80 Prozent. In den Stunden danach wurden 3365 Personen mit Asthma und Atemnot in die Notfallambulanzen gebracht. Es war ein sprunghafter Anstieg der Patientenzahlen um 670 Prozent. Zehn Menschen starben.

Die Saison dauert auch länger: Wesentlichen Anteil daran hat Ragweed, auch Ambrosia genannt. Das invasive Kraut verschiebt die Allergiezeit weit in den Herbst. Die Luft ist mittlerweile nur noch von Mitte Oktober bis Mitte Dezember rein, berichtet Markus Berger. Ab Mitte Dezember sorgt in städtischen Gebieten die Purpurerle für Probleme, manchmal nahtlos gefolgt von der Hasel. „Voriges Jahr hatten wir erstmals 300 Tage mit allergierelevanten Allergenen in der Luft“, sagt Berger.

In der Forschung besteht weitgehend Einigkeit, dass der Klimawandel Einfluss auf Schwere und Häufigkeit der Symptome hat und künftig noch vermehrt haben wird. Nicht alle Folgen sind negativ, die meisten aber leider schon, und wieder andere sind vor allem verwirrend. Ein Beispiel: Höhere Temperaturen führen zu einer Häufung von Mastjahren, in denen Bäume größere Pollenmengen ausschütten.

Eine weitere große Messreihe zitiert der Immunologe Jeffrey Demain: Über fast drei Jahrzehnte ließ sich ein kontinuierlicher Anstieg der Pollenproduktion bei vielen Pflanzen um etwa 25 Prozent dokumentieren, unter anderem abhängig von der Zahl der Tage mit Temperaturen jenseits der 30 Grad. Bei Ragweed zeigte sich, dass die Pollenproduktion parallel zur CO-Konzentration um 30 bis sogar 90 Prozent stieg.

 

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