Masern-Ausbruch: Warum die Seuche zu uns zurückkehrt

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Österreich erlebt den heftigsten Masern-Epidemie seit Langem – und riskiert schwere Erkrankungen durch ein Virus, das längst ausgerottet sein könnte. Der Grund: sinkende Impfbereitschaft. Dafür ist die FPÖ mit ihren Kampagnen mitverantwortlich.

Österreich erlebt den heftigsten Masern-Epidemie seit Langem – und riskiert schwere Erkrankungen durch ein Virus, das längst ausgerottet sein könnte. Der Grund: sinkende Impfbereitschaft. Dafür ist die FPÖ mit ihren Kampagnen mitverantwortlich.Sie sei sehr müde, sagt Olivia zu ihrem Vater. Eine Stunde später war sie bewusstlos, nach zwölf weiteren Stunden tot. Olivia wurde sieben Jahre alt. Sie starb an den Folgen einer Maserninfektion.

Was wissen wir über die Ursachen des aktuellen Ausbruchs? Zum Beispiel, dass er kaum einer einzelnen Quelle entspringt. Das legt erstens der Umstand nahe, dass alle neun Bundesländer betroffen sind, wobei es eine Häufung von Fällen in Wien und Tirol gibt. Zweitens zeigen genetische Analysen, dass sich die zirkulierenden Viren geringfügig unterscheiden, was auf mehrere unabhängige Übertragungen hindeutet.

Der Boden, auf dem die rechten Botschaften von „Plandemie“ und „Gen-Impfungen“ in dieser Zeit prächtig gediehen, war allerdings teilweise schon bereitet: durch die Angst vor schweren Nebenwirkungen durch die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln . Wie diese Angst zustande kam, ist das vielleicht historisch eindrucksvollste Beispiel dafür, wie viel Unheil eine einzelne Person anrichten kann.

Auch unter den Zwei- bis Fünfjährigen ist die Situation nicht erfreulich: Acht Prozent von ihnen sind gar nicht geimpft, 13 Prozent haben die zweite Teilimpfung nicht erhalten. Diese Entwicklung lässt sich auch an der Zahl der Impfdosen ablesen, und es zeigt sich in den Pandemiejahren ein deutlicher Knick. Knapp 340.000 Impfdosen wurden 2019 aus den Beständen des Bundes bezogen, nicht einmal 175.000 Dosen waren es im Jahr darauf, knapp 160.000 im Jahr 2021.

Würde diese Impfquote konsequent umgesetzt, wäre dies das Ende des Masernvirus. Es könnte vom Planeten getilgt werden, weil der Mensch heute der einzige Wirt ist, anders als zum Beispiel bei Grippe-, Corona- oder Ebolaviren, die sich in tierische Reservoire zurückziehen und zeitversetzt neuerlich Ausbrüche verursachen können.

 

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