Israel: Es drohen Kampftage bis zum Wochenende

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Experten rechnen nach der Eskalation zwischen radikalen Palästinensern und Israel mit anhaltender Gewalt – an einer großen Konfrontation habe niemand Interesse.

„Plötzlich loderten Autoreifen auf dem Asphalt. Dutzende Vermummte warfen Steine auf unser Auto. Ein schwerer Felsbrocken zertrümmerte die Frontscheibe. Er fiel zwischen mir und meinen Sohn auf den Beifahrersitz. Nur wenige Zentimeter und Knochen hätten brechen können.“Der Journalist Eres Cohen kehrte in der Nacht zum Dienstag spät von Dreharbeiten am Gazastreifen zurück. Und stand plötzlich vor einem Mob aufgebrachter Jugendlicher.

Israels Gegenschläge zielten in der Nacht noch auf die üblichen „Einrichtungen“ der Hamas ab. Meist gleich hinter dem Sperrzaun. Als dann Raketen auch am Tage abgefeuert wurden, nahm die israelische Armee Verstecke von Kommandeuren ins Visier. Sie liegen oft in zivilen Wohngegenden. Seit 2019 hat es solche „gezielten Tötungen“ nicht mehr gegeben.

„Wir befinden uns im Krieg“, heißt es aus der Dschihad-Bewegung. Kurz danach kam eine weitere Stellungnahme: „Wir rechnen schon in den nächsten Tagen mit dem Beginn von Vermittlungen.“ Soll heißen, man rechnet – so wie Israel – mit wenigen Kampftagen.Auch die Hamas versucht Kampfgeist zu signalisieren. Hinter den Kulissen aber gibt es Gerüchte: Der militärische Flügel habe beim Befehl zum Raketenhagel auf Israel die politische Führung übergangen.

Aus den USA kommt Kritik an der israelischen Politik in Ost-Jerusalem. Doch wird Israels Recht auf Selbstverteidigung mit keinem Wort angezweifelt. Israels Staatspräsident Reuven Rivlin lud alle EU-Botschafter in seine Residenz und bekräftigte: „Kein Staat der Welt würde solche Angriffe gegen seine Souveränität einfach hinnehmen.“

Auf beiden Seiten gibt es Gründe und Kräfte, die Spannungen nicht sofort abflauen zu lassen. Auf beiden Seiten gibt es aber auch Gründe und Kräfte, keinen breiten Waffengang zu wagen. Und so rechnet vorerst kaum jemand mit einer Beruhigung vor dem Wochenende.

 

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