Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieVor zehn Jahren hat Beatrice Kaufmann das Bern-Wimmelbuch herausgegeben. Sie blickt selbstkritisch zurück – und voller Tatendrang vorwärts: Derzeit illustriert sie philosophische Fragen für Kinder.Sie will das Potenzial des Wimmelbuchs weiter ausloten: Die Grafikerin und Illustratorin Beatrice Kaufmann in ihrem Atelier im Progr Bern.
Der 2022 verstorbene deutsche Kinderbuchautor Ali Mitgutsch hat das Genre mit seinem 1968 erschienenen Wimmelbuch «Rundherum in meiner Stadt» begründet. Sein Blick für das Alltägliche und Absurde zeichnete ihn aus. Auch Beatrice Kaufmann hat als Kind die Wimmelbücher von Ali Mitgutsch geliebt. Die Szenerie im Marzilibad und in der Aare ist fast ausschliesslich von weissen Menschen geprägt. Dafür wird Body-Positivity grossgeschrieben, wenn einige der vorkommenden Figuren üppige Formen haben oder stark übergewichtig sind.
Die «sprechenden Bilder» schliessen nun die Lücke zwischen Kommunikationssituationen, die sich gestisch und mimisch regeln lassen, und solchen, die ein Dolmetschen erfordern.Die bis heute 180 Bilder umfassende Sammlung fokussiert auf die häufigsten Krankheitsbilder. Unterteilt in 10 Kategorien – etwa Unfälle, Vorerkrankungen oder Allergien – erlauben die Bilder mit Folgefragen eine rasche Navigation.
Was die Diversität anbelangt: Das Forscherteam verzichtete auf Hautfarben oder Kopftücher. «Im Unterschied zu den Wimmelbüchern, wo man die Vielfalt der Menschen zeigen will, strebten wir hier einen höheren Abstraktionsgrad an, damit die Bilder unmissverständlich sind», sagt Beatrice Kaufmann.
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