Migros-Schliessung in Wittigkofen: Eine Trabantensiedlung wehrt sich gegen das Ladensterben

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Ladensterben in Wittigkofen: Berns Trabantensiedlung kämpft gegen ein Problem, das auch andere Hochhausquartiere kennen.

Trotz viel Quartierpatriotismus ist die Stimmung in Wittigkofen bedrückt. Das dortige Problem ist anderen Berner Hochhaussiedlungen nicht neu.Bewohnerinnen und Bewohner diskutieren darüber, welche Folgen die Schliessung der Migros-Filiale für Wittigkofen hat.Für einen kurzen Moment herrscht Schweigen im Berner Quartierzentrum Wittigkofen. Der strömende Regen scheint dafür umso lauter an die Dachfenster zu trommeln.

Die Geschäfte an der Jupiterstrasse 15 waren bisher auch ein Treffpunkt. So habe der Einkauf meist in einem «netten Gespräch» mit Nachbarn geendet, sagt Martin Bieri. «Ich freute mich jedes Mal darauf, einkaufen zu gehen.» Nun gibt es laut dem 62-Jährigen kein Quartierleben auf diesem «Dorfplatz» mehr.Die Filiale in Wittigkofen habe nicht mehr den «Ansprüchen an einen modernen Ladenbau» entsprochen, schreibt die Migros Aare auf Anfrage.

Ein Blick über die Quartiergrenzen hinaus zeigt aber, dass nicht nur Wittigkofen um seinen «Dorfplatz» kämpft.Auch andere Quartiere in der Stadt Bern wurden ab Ende der 1950er-Jahre nach dem Vorbild einer Satellitenstadt gebaut. Das Ladenzentrum war ein fixer Bestandteil. Coiffeur, Schuhmacher und Lebensmittelgeschäfte – es sollte alles bieten, was die Bewohnerinnen und Bewohner zum Leben brauchten.

In den nächsten Jahren soll das Zentrum komplett erneuert werden. Aber nicht nur das: An dieses soll sich zukünftig ein neues Alterszentrum inklusive Restaurant und weiterer Geschäfte angliedern. «Ältere Bewohnerinnen und Bewohner können so innerhalb des Quartiers in eine Alterswohnung umziehen», heisst es in einem Bericht des Berner Stadtplanungsamts. So werde Wohnraum für jüngere Generationen frei.

 

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