Im neuen Schweizer Parlament sitzt ein Ständerat, der sich zuletzt 2015 einer Wahl stellen musste. Auch dieses Jahr kam der Obwaldner Erich Ettlin ohne Gegenkandidatur ins Amt. Ist das ein Problem?Der neue und alte Ständerat Erich Ettlin hatte einen ruhigen Wahlsonntag. Denn die Wahl des Obwaldner Mitte-Politikers war klar, ohne dass Stimmzettel gezählt worden sind. Er war schlicht der einzige Kandidat.
Darum wurde Ettlin in"Stiller Wahl" gewählt."Wenn mich jemand drauf anspricht, antworte ich: Ich trete ja an", sagt er,"Ich bin der letzte, der was dafür kann, dass es keine Wahl gegeben hat."Niemand wollte Ettlin herausfordern. Im Ringen um den einzigen Nationalratssitz traten in Obwalden hingegen zwei Leute gegeneinander an.
Obwohl er 2023 in"Stiller Wahl" ins Amt gekommen ist, hat Ettlin zuvor eine Art Wahlkampf geführt, jede Gemeinde in Obwalden besucht. In einem kleinen Kanton – knapp 40'000 Menschen leben im Innerschweizer Urkanton – müsse man präsent sein. Also alles kein Problem?"Dass es keine Gegenkandidatur gibt, kann man durchaus auch als Akzeptanz und als positives Zeichen für die politische Arbeit werten", sagt Marc Bühlmann, Politologe und Direktor von Année Politique Suisse, dem Jahrbuch der Schweizer Politik. Wenn sich Parteien untereinander absprechen, für welche Sitze sie kandidieren, könne man das"Filz oder Klüngel" nennen.
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