Das SRG-Wahlbarometer ist die allerletzte Meinungsumfrage vor den eidgenössischen Wahlen. Und für eine Partei sind ihre Resultate bitter: Der Freisinn stürzt in der Umfrage regelrecht ab. Elf Tage vor dem Wahltag erreicht die FDP schweizweit nur noch 15,2 Prozent der Stimmen. Das wären 1,2 Prozentpunkte weniger als bei den letzten Wahlen – und sogar 1,5 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Umfragewelle im September.
Schuld am Negativtrend ist – immer laut Umfrage – die Klimapolitik. Die FDP hat vor wenigen Monaten einen scharfen Kurswechsel hin zu einer klimafreundlichen Politik gemacht. Die Umfrageresultate lassen sich so lesen, dass dieser Kurswechsel richtig war. Eine Mehrheit der FDP-Wähler spricht sich in der Umfrage nämlich für eine griffige Klimapolitik aus – sogar wenn dies im Alltag teuer wird.
Die grüne Welle ebbt nicht ab. Gegenüber den früheren Umfragen legen Grüne und Grünliberale auch diesmal noch einmal zu. Die SVP mobilisiert am schlechtesten. Die Verluste der Rechtspartei hängen nicht damit zusammen, dass sie Wähler an andere Parteien verliert. Ihr Problem ist, dass ein substanzieller Anteil ihrer früheren Wähler dieses Mal gar nicht an die Urne gehen wird. Der SVP fehlt das Migrationsthema, von dem sie in den letzten Wahlen stark profitieren konnte.
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