? Abwarten. Demokratien brauchen Helden, schreibt der Philosoph Dieter Thomä, das ist gewiss richtig. In Demokratien sind Politiker vonnöten, an denen man sich orientieren kann. Soweit die Bürger jedoch Wahlkämpfer als Helden betrachten, neigen sie dazu, diese mit Erwartungen in einem Ausmass zu belegen, die später nur ent-täuscht werden können, im Wortsinne. Obama erwies sich als leidlich guter Handwerker, mehr nicht.
Dass er inhaltlich schwer zu fassen ist? Darauf kommt es bei Politikern eh nicht zwingend an – zumal Ideologien kaum noch von Belang und die Probleme so unübersichtlich sind. Es ist nun mal so, dass viele Bürger die Politik nur höchst nebenbei verfolgen, es sich lieber übersichtlich machen: indem sie die Verantwortung fürs Land bei dem oder denen deponieren, die ihnen irgendwie ein gutes Bauchgefühl verschaffen.
Sebastian Kurz hat bisher vor allem Bühnenqualität bewiesen. Will er länger unterwegs sein, müsste nun die Werkstattqualität hinzutreten.
Meine Meinung: Nein. Er glaube die Rechtsextremen kontrollieren zu können und scheiterte kläglich. Ein Held ist das nicht.
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