Kriminalität im Kleinbasel: Nun spricht die Regierung Klartext – und benennt die Probleme

Die unwirtliche Situation im Kleinbasel, die Zunahme von Gewaltdelikten, der florierende Drogenhandel und der offen gelebte Konsum, das schwindende Sicherheitsgefühl der Anwohner: Sie beschäftigen auch den Basler Regierungsrat. Und dieser hat – in selten gesehener Deutlichkeit – die Probleme benannt.

Auf der und rund um die Dreirosenanlage komme es 2023 zu einer signifikanten Häufung von Gewalttaten und Eigentumsdelikten. Und der Drogenhandel floriere sichtbar. Bei der Unterkunft in der Erlenmatt braucht es jede Nacht den Sicherheitsdienst.Und es wird bilanziert: «Aussergewöhnlich häufig sind dabei im unteren Kleinbasel junge Männer aus den Maghreb-Staaten, die im Bundesasylzentrum oder in Asylunterkünften in der Region wohnhaft sind, polizeilich auffällig.

Dazu passt auch ein Beispiel, das die Regierung zur Asylproblematik ebenfalls nennt: Seit letztem Winter seien «vermehrt unbegleitete minderjährige Asylsuchende aus dem Bundesasylzentrum an der Freiburgerstrasse auf der Dreirosenanlage registriert worden, deren Verhalten zum Teil problematisch war». Darum gilt nun wieder eine Schulpflicht für alle, auch für die über 16-Jährigen.

Am wichtigsten ist ihm, dass sich der Kanton beim Bund dafür starkmacht, dass junge Asylbewerber endlich arbeiten können: «Ansonsten ist die Gefahr, dass sie in die Kriminalität abrutschen, viel grösser. Ein geregelter Alltag und Zugang zur Gesellschaft schaffen Zukunft.»

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