zu sein: Am Samstag wurden zwei Schwule im Niederdorf verprügelt, weil sie sich küssten. Im Juni gab es im Rahmen der Gay-Pride mindestens drei Übergriffe auf Homosexuelle, im Mai gingen junge Männer vor dem Lochergut auf LGBT-Aktivisten los. Oft kommt die Aggression von jungen Männern, die sich mit solchen Angriffen offenbar ihrer eigenen Männlichkeit versichern müssen.
Dabei hatte man gehofft, es sei heute kein Thema mehr, wenn Männer Männer lieben und Frauen Frauen. Man hatte gehofft, die Menschen seien offener geworden und die Gesellschaft freier. Aber es gibt keine Garantie für gesellschaftlichen Fortschritt, und auch die progressivste Gesellschaft kann regredieren. So sprechen denn Betroffene auch von einem Rückfall in längst vergangen geglaubte Zeiten. Und deshalb braucht es ein entschiedenes Engagement der Zivilgesellschaft.
Genau das braucht es nun: Das offene Bekenntnis dazu, dass Menschen lieben dürfen, wen sie nun mal lieben.Zwar fehlen aussagekräftige Zahlen, aber laut Heggli haben die Angriffe nicht unbedingt zugenommen. Sie sind bloss sichtbarer geworden, weil Homosexuelle sich heute eher trauen, solche Angriffe öffentlich zu machen, wodurch die Bedrohungslage auch für Nichtbetroffene sichtbarer wird.
Gleichzeitig sei gerade auch in Zürich viel Rückhalt aus der Bevölkerung zu spüren und das helfe, sagt Heggli. Genau das braucht es nun – und zwar nicht nur in Zürich, sondern überall. Das offene Bekenntnis dazu, dass Menschen lieben dürfen, wen sie nun mal lieben – und dass Angriffe darauf nicht toleriert werden, nur weil ein paar Bubis Probleme mit der Identitätsfindung haben.
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