Als «Joker» am Wochenende in New York Premiere hatte, wurden Polizisten in den Kinolobbys postiert, obwohl nie irgendeine Drohung eingegangen war. Die US-Kette Landmark Theatres untersagte es ihren Besuchern, im Kostüm zu einer Vorstellung zu erscheinen. Das Studio Warner Brothers verzichtet darauf, Produkte zum Film anzubieten, es gibt keine Joker-Hoodies, keine Joker-Tassen, gar nichts.
«Joker» von Todd Phillips nun verhilft dem Comicschurken, den auch schon Jack Nicholson oder Jared Leto verkörpert haben, zu seiner längst verdienten Hauptrolle. Bei Heath Ledger hatten die Bewegungen etwas Tänzerisches, beim wie immer krass intensiven Joaquin Phoenix ist es mehr das selbstvergessene Zucken eines Mannes, der schwer am Leben zu tragen hat.
Dann betritt Fleck seine eigene Stube, als sei er ein berühmter Gast in der Talkshow; Joaquin Phoenix ahmt Begrüssungsgesten nach und spielt falsche Freundlichkeit für eine unsichtbare Kamera. Wer findet ein deprimierenderes Sehnsuchtsbild als das?Während Arthur Fleck von Fernsehauftritten träumt, wird er im echten Leben niedergetrampelt und bei jeder Gelegenheit zusammengeschlagen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage von Regisseur Todd Phillips bezüglich seiner erfolgreichen Männerkumpanei-Komödie «The Hangover». So etwas Derbes könne er heute wegen der politischen Korrektheit ja nicht mehr drehen, sagte er sinngemäss.
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