Analyse zur Basler Ersatzwahl: Thiriet und Atici winden sich, Urgese überzeugt mit Klartext

Drei Männer ringen um den freien Sitz in der Basler Regierung. Ihre Kenntnisse von den aktuell wichtigen Dossiers in diesem Kanton unterscheiden sich stark.Sie wollen den freien Sitz in der Basler Regierung: Jérôme Thiriet , Luca Urgese und SP-Kandidat Mustafa Atici Der SP-Kandidat kommt im Wahlkampf um den freien Sitz in der Basler Regierung manchmal wie ein verkappter Bürgerlicher daher.

Natürlich ist auch Thiriet gegen die Initiative «Basel baut Zukunft», wobei man sich fragt, ob er sie auch tatsächlich verstanden hat. Auf die Frage, ob er sie befürworte, macht er bei «Prime News» die eigenartige Aussage: «Nein. Ich verfolge einen pragmatischeren Ansatz.

Der freisinnige Kandidat Luca Urgese, dem der Ruf eines ausgesprochen dossierfesten Politikers vorauseilt, bewegt sich geschmeidiger, authentischer auch, durch den Wahlkampf. Auch er macht Fehler. LDP-Regierungsrat Conradin Cramer muss ihn beim Stadtgespräch-Podium etwa berichtigen, als Urgese fälschlicherweise behauptet, das Musical-Theater sei selbsttragend.

Noch heikler für Urgese ist die Bildungspolitik, in der er auch gerne so einiges korrigieren würde. Er muss aufpassen, dass seine Kritik an den Zuständen des Basler Schulwesens nicht als Rüge an die Adresse des amtierenden Erziehungsdirektors Conradin Cramer verstanden wird, da dieser sein Wahlkampf-Buddy ist. Urgese achtet deshalb auch

Das ist deshalb besonders interessant, weil man davon ausgehen kann, dass Cramer wohl zum Regierungspräsidenten gewählt wird. Urgese, Thiriet und Atici bewerben sich daher eigentlich auf das Amt des neuen Erziehungsdirektors. Urgese grenzt sich dabei schärfer von Cramers bisheriger Politik ab, als es seine beiden Konkurrenten tun.

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