Die „Phantomstunde“ macht seit Tagen die Runde in den Sozialen Medien, jetzt, wo die Corona-Restriktionen gefallen sind. Um 23 Uhr müssen die Madrilenen daheim sein – aber ab 0:00 Uhr dürfen sie die Wohnung wieder verlassen. Und am Wochenende taten sie das auch.
Am Sonntag feierte Spanien den Europatag, viel mehr aber noch den Tag der Freude: Die nächtliche Ausgangssperre gilt nicht mehr. Die Barcelonesen jubeln auf den Balkonen, die Madrilenen versammeln sich in der Innenstadt, als wäre es 2019. „Eine Herde sind wir schon, nur die Immunität fehlt“, kommentiert jemand auf Twitter skeptisch diese Bilder.
Diese müssen nun ihre sehr unterschiedlichen 7-Tages-Inzidenzen handhaben. Am vergangenen Freitag variierten diese zwischen 17 in Valencia und 195 im Baskenland. In Madrid lag sie bei 130. Also gibt es auch in der Hauptstadt weiterhin Einschränkungen, offiziell. Zum Beispiel sind Treffen in Gruppen weiterhin auf sechs Personen limitiert und das Tragen der Maske bleibt Pflicht. Die Gastronomie muss um 24 Uhr schließen.
Zwei Wochen krank, dann weiterleben, das ist die Grundhaltung vieler Madrilenen Der Respekt vor dem Virus hält sich in Grenzen. Vielleicht ist die Immunisierung deshalb schon höher als in Wien, vielleicht haben die Madrilenen im strengen Lockdown so viel Angst gehabt, dass sie jetzt aufgebraucht ist. Vielleicht verdrängen sie auch einfach, was passiert.
Mit dem Ende des Notstands ist auch das Reisen innerhalb Spaniens wieder möglich. Viele Familien haben sich seit Weihnachten nicht gesehen und werden die neue Freiheit nun ausnutzen. Eine fünfte Infektionswelle bleibt zu befürchten.
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