Bereits Benjamin Franklin sagte im Jahr 1789: „Nichts in dieser Welt ist sicher. Außer dem Tod und den Steuern.“ Steuern sind ein notwendiges Übel für einen funktionierenden Staat. Auf der einen Seite implizieren höhere Steuern mehr Ressourcen zur Umverteilung; auf der anderen Seite können sie abschrecken und die Staatseinnahmen, etwa wegen Abwanderung oder Steuerhinterziehung, am Ende sogar mindern.
Trotz der umfangreichen Literatur für einen Literaturüberblick) gibt es wenig Konsens über die Höhe dieser Verhaltensanpassung, welche notwendig für eine optimale Ausgestaltung des Steuer- und Transfersystems ist. Deskriptiv zeigt sich, dass der Mittelwert aller Elastizitäten, welche auf dem zu versteuernden Einkommen beruhen – also steuerliche Abzugsmöglichkeiten berücksichtigen –, bei 0.403 liegt, der Mittelwert aller Elastizitäten, welche auf der Summe der Einkünfte beruht, bei 0.287. Der Unterschied spiegelt das größere Ausmaß an Möglichkeiten wider, die ein Steuerzahler hat, um seine Steuerlast mittels Abzugsmöglichkeiten anzupassen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Schätzungen der Elastizität des zu versteuernden Einkommens stark schwanken und politische Schlussfolgerungen irreführend sein können. Elastizitäten müssen also mit Vorsicht interpretiert werden.ist Post-Doc im Bereich Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln und Mitglied des Exzellenzclusters ECONtribute: Markets & Public Policy.
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