WZ-Online Das Bundesheer wird weiter keine großen Sprünge machen können. Wie der APA vorliegende Budgetzahlen zeigen, wird das Heeresbudget heuer gegenüber dem bisherigen Finanzrahmen um 123 Millionen Euro steigen. Ab 2021 geht es dann aber wieder nach unten. Gemessen an der Wirtschaftsleistung werden die Militärausgaben bis 2023 von aktuell 0,64 auf 0,54 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken.
Das Plus für heuer ergibt sich aus 17,5 Millionen Euro für die Miliz, 15 Millionen Euro für eine Mobilitätsaufstockung und 37 Millionen Euro für die Black-Hawk-Anschaffung. Immerhin 49 Millionen Euro sind für den Assistenzeinsatz veranschlagt. Insgesamt sind für das heurige Jahr 2,546 Milliarden Euro budgetiert. 2021 sinkt das Budget auf 2,47 Milliarden Euro, für 2022 sind es dann 2,48 Milliarden Euro. 2023 sind nur noch 2,45 Milliarden Euro vorgesehen.
Wie Fachleute aus dem Heer erläuterten, deckt die heurige Budgetsteigerung nicht einmal die Inflation ab. Alleine die jährliche Steigerung der Personalkosten macht 40 Millionen Euro aus. Das Bundesheer werde weiter sehenden Auges gegen die Wand gefahren, hieß es.Der in den kommenden Monaten anstehende Ersatz für die veralteten Saab-105-Flugzeuge ist in den aktuellen Budgetzahlen nicht enthalten und wird mittels Sonderinvestition finanziert werden.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hatte zuletzt im Landesverteidigungsausschuss von"dringenden budgetären Erfordernissen" in ihrem Ressort und"einem massiven Investitionsrückstau beim Bundesheer" gesprochen.
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