Österreich zählt bekanntlich zu jenen Ländern, in denen am wenigsten gestreikt wird. Darauf ist man stolz. Und als Garant dafür, dass bei uns Streiks statistisch gesehen in Sekunden gemessen werden, ist die Sozialpartnerschaft. Diese sorge für Augenmaß, heißt es. Ab Montag wird allerdings gestreikt. Die Verhandlung der Industrie und der Gewerkschaft über einen Metaller-Kollektivvertrag sind neuerlich ergebnislos geblieben.
Tatsächlich darf sich einen richtig großen Streik niemand wünschen. Denn die relativ hohen Lohnabschlüsse in den vergangenen Jahren verdankt man weder dem beharrlichen Verhandlungsgeschick der Gewerkschaft, noch der selbstlosen Großzügigkeit der Arbeitgeber. Es ging hinter den Kulissen stets um die Frage, ob die großen deutschen Konzerne ein Stocken der österreichischen Zulieferkette dulden.
Solange also bei den Metallern nicht gestreikt wird, ist die Welt in der Industrie noch irgendwie in Ordnung. Heikel wird es dann, wenn es den deutschen Konzernen egal ist - möglicherweise sogar gelegen kommt, wenn bei uns die Förderbänder ein paar Tage oder Wochen still stehen. Was dann? Wäre zumindest eine Überlegung wert. Auch am SPÖ-Parteitag.
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