Im Zusammenhang mit den Vorwürfen der Bestechlichkeit und Spionage gegen AfD-Spitzenpolitiker hat Parteichef Tino Chrupalla ein entschlossenes Vorgehen angekündigt."Wir werden darauf achten, dass Meinungen und Positionen in der AfD niemals käuflich sein werden", sagte Chrupalla am Samstag beim AfD- Wahlkampf auftakt zur Europawahl in Donaueschingen."Wer nachweislich käuflich ist, der muss auch gehen", sagte Chrupalla.
Chrupalla sprach in seiner Rede von einem"Sturmfeuer", dem die AfD ausgesetzt sei. Es sei"abenteuerlich, mit welchen Mitteln die Partei zersetzt werden" solle. Am Ende werde die AfD aber gestärkt aus diesem"Politthriller" hervorgehen, sagte Chrupalla und bedankte sich bei dem Spitzenkandidaten Krah.
Krah hatte sich Mitte der Woche mit dem Parteivorstand getroffen, um über seine Rolle im Wahlkampf zu sprechen. Er sei mit der Parteiführung übereingekommen, dass er am Samstag beim Wahlkampfauftakt nicht dabei sein werde,"aber ich bin und bleibe Spitzenkandidat", sagte Krah nach dem Treffen. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden leitete zwei Vorermittlungsverfahren gegen Krah zu möglichen Geldzahlungen aus dem Ausland ein.
Die Affäre hat auch innerparteiliche Kritiker der Parteiführung auf den Plan gerufen. Sie hätte von einer Parteiführung eine Entscheidung und nicht nach langer Wartezeit"ein Mäuslein" erwartet, sagte die scheidende AfD-Europaabgeordnete Sylvia Limmer am Donnerstag im Deutschlandfunk."Man duckt sich weg und übernimmt nicht die politische Verantwortung.
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