Spenden von Jeffrey Epstein: Ito tritt zurück

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Weil er Spenden von Jeffrey Epstein angenommen hat, tritt der Chef des medialab an der Elite-Uni MIT zurück. Der Fall hat auch eine Debatte ausgelöst: Wie unabhängig kann Wissenschaft sein, wenn sie sich mit dem Geld undurchsichtiger Figuren finanziert?

erschüttert weiter die Machtstrukturen der amerikanischen Gesellschaft. Der New Yorker Investor hatte am 10. August in Untersuchungshaft Selbstmord begangen, nachdem er wegen mehrer Sexualverbrechen an Minderjährigen angeklagt wurde. So bemühten sich unter anderen Donald Trump, Expräsident Bill Clinton und der britische Prinz Andrew, ihre Freundschaften zu Epstein herunterzuspielen. Am 19.

Doch nicht nur Regierungskreise sind von dem Fall berührt. Es ist vor allem die amerikanische Wissenschafts- und Technologieszene, die in diesen Wochen begreift, dass sich hinter der Felix-Krull-Figur des Wissenschaftsphilanthropen Epstein ein Caligula verbarg. Am Samstag hat nun der Direktor des interdisziplinären Forschungsinstituts Media Lab am Massachusetts Institute for Technology Joichi"Joi" Ito seinen Rücktritt erklärt.

Itos Rücktritt hat die Schockwellen in der amerikanischen Wissenschaft enorm verstärkt. Das Media Lab ist eines der progressivsten Forschungsinstitute, das seit über dreißig Jahren die Fortschritte digitaler Technologien vorantreibt. Eine Unterschriftenliste mit über 300 Namen prominenter Wissenschaftler, die sich hinter Ito stellten, ist aus dem Netz verschwunden. Epsteins Spendengelder wirkt wie radioaktiver Müll in den Haushalten der Institute und Institutionen.

Der Fall hat aber auch eine Debatte über die ethischen Fallstricke der Gelder ausgelöst, mit denen sich die amerikanische Wissenschaft finanziert. Die Tech-Unternehmerin Mary Lou Jepsen, die am Media Lab geforscht und dann mit dem Lab-Gründer Nicholas Negroponte das Entwicklungshilfeprojekt"One Laptop per Child" gestartet hatte, veröffentlichte vergangene Woche ein viel beachtetes Essay auf dem Webportal.

Sie selbst hatte, wie sie schreibt, für ihr"One Laptop"-Projekt Gelder von Muammar al-Gaddafi und aus Ländern angenommen"die die Liste der korruptesten Länder der Welt von Transparency International anführen". Jepsen vergleicht Epstein mit dem Fall Weinstein in Hollywood. Es sieht so aus, als ob die Wissenschaft ähnlich heftig über die ethischen Probleme in den eigenen Reihen diskutiert, wie Hollywood nach"Me Too".

 

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KommandoMensch medialab ...und jetzt fragt euch das mal mit Bezug auf Klima-'Wissenschaft'...die das multi-Billionen $ Spektakel am laufen hält...

medialab Wie die Klima Wissenschaftler.

medialab Ein weiteres Beispiel dafür, das die Wissenschaft weltweit gefährdet ist ein Subsystem der neoliberalen Planeten- u. Menschenausbeuter in d. Konzernen zu werden. Politik u. Justiz tanzen bereits nach ihrer Pfeife. Unterschied: In D. tritt selten jemand zurück. Und d. Kultur?

medialab schau mal _donalphonso

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