BERLIN taz | Wenn Carla Hinrichs vor Gericht steht, ist Presserummel gewiss. Die 25-Jährige ist das bekannteste Gesicht der „Letzten Generation“ (LG) und als deren Sprecherin bundesweit bekannt. Mehrfach wurde die Klimaaktivistin bereits wegen Straßenblockaden verurteilt; für Richter*innen erfüllen solche Aktionen meist den Tatbestand der Nötigung.
Ihnen entgeht ein fulminanter Auftritt. Eindringlich und routiniert zugleich trägt die Jurastudentin vor, warum sie angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise die „moralische Verpflichtung“ spüre, das zu tun, was sie tut. Es gehe ihr nicht gut damit, körperlich wie seelisch, „doch ich kann nicht anders“, sagt sie und verweist auf ihre im Saal anwesenden Eltern und ihre Schwester. Ihre Stimme bricht, in den Augen werden feucht.
Unterbrechung des Alltags Auch an diesem Donnerstag scheint Weyreuther viele Punkte von Hinrichs Argumentation nicht mitgehen zu können oder zu wollen. Wiederholt will er wissen, warum sie meine, nicht mit angemeldeten Versammlungen für ihr Anliegen eintreten zu können. Das habe sie getan, erwidert die LG-Sprecherin, sie habe gemeinsam mit Fridays for Future demonstriert. Dies erzeuge aber weniger Aufmerksamkeit und Debatte als ziviler Ungehorsam.
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