Digitale Universität - Generation unsichtbar

  • 📰 SZ
  • ⏱ Reading Time:
  • 64 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 29%
  • Publisher: 51%

Deutschland Schlagzeilen Nachrichten

Deutschland Neuesten Nachrichten,Deutschland Schlagzeilen

Obwohl sie mit digitalen Medien sozialisiert sind, schalten Studierende in Videoseminaren lieber ihre Kamera aus. Warum?

Wer nach den Gründen dafür fragt, erhält ein ganzes Bündel an Antworten: Zu viele aktivierte Mikrofone erzeugen störende Nebengeräusche; bei eingeschaltetem Video ohne direkten Augenkontakt weiß man nicht, wer einen womöglich anstarrt; die Bandbreite zu Hause ist zu gering oder das WLAN nur im Wohnzimmer stark genug, wo die ganze Familie durchs Bild läuft.

Jenseits dieser Rationalisierungen gibt es allerdings noch einen tieferliegenden Grund für die Verweigerungshaltung. Der Autor Michel Houellebecq hat vor kurzem argumentiert, dass das Coronavirus lediglich einen seit Jahren laufenden sozialen Prozess beschleunige, in dem physische Kontakte abgebaut werden.

Die Hochschuldidaktik versucht ihr Möglichstes, um dieser Entwicklung gegenzusteuern, und empfiehlt beispielsweise Gruppenarbeiten in virtuellen Breakout-Räumen. Aber mit all ihren Vorschlägen verstärkt sie letztlich nur den Eindruck eines tiefgreifenden historischen Wandels.

Man fordert Sichtbarkeit und Hörbarkeit von Benachteiligten - ohne selbst von diesem Recht Gebrauch zu machenmöglichst schadlos zu überstehen.

In der Abschlusssitzung eines virtuellen Seminars nach dem Widerstand gegen die Kameras gefragt, antwortete eine Studentin, dass es schlicht unangenehm sei, das eigene Bild zu zeigen, wenn die meisten anderen das nicht täten. Da sie dennoch der Ansicht war, dass der gegenseitige Kontakt im Seminar wichtig sei und irgendwann jemand den Anfang machen müsse, schaltete sie demonstrativ ihre Kamera ein. Sie blieb die einzige.ist Literatur- und Medienwissenschaftler.

 

Vielen Dank für Ihren Kommentar.Ihr Kommentar wird nach Prüfung veröffentlicht.

Quelle?

Viel eher weil ich sonst 1,5 h damit beschäftigt bin mich selbst anzustarren, jede Bewegung und jeden Gesichtsausdruck kritisch betrachte weil mich alle sehen können ohne dass ich merke ob überhaupt jemand und wer das tut. Es lenkt mich also unnötig von der Vorlesung ab.

Vermutlich weil sie Snowden gelesen und verstanden haben. Viele sehen es zudem nicht ein die voyeuristische Neugier der/s Dozenten*in stillen zu müssen.

Vllt. weil die Profs drauf scheißen, dass Viele weiterhin (ausm Homeoffice) arbeiten, Vorlesungen bis zum Get no überzogen oder spontan terminiert werden & man mit Kamera aus einfach besser 20 Sachen gleichzeitig machen kann. Aber jaaa hängt sicher mit unserer Generation zusammen

datenschutz?

Die haben alle Schiss vor der großen Überwachung und dass man sie mir ihrem Aluhut online sieht.

Bis jetzt haben alle meine Studis ihre Kameras angemacht, wenn ich sie darum bitte und es technisch möglich ist. Ich finde es schön und wichtig die Teilnehmer mindestens am Anfang und Ende einmal zu sehen, und auch bei Diskussionen keine Stimme aus dem Off zu haben

Der Prof wurde zu Hause sozialisiert, trotzdem lädt er nicht alle zu den Vorlesungen nach Hause ein.

Damit niemand sieht, dass ich aus Langeweile eine nach der anderen rauche 🙃

Ich als Dozent sage: macht, was euch am besten hilft zu lernen.

Gerade, wenn man Ahnung hat, schaltet man lieber das Video aus und klebt alles ab. So, wie Zuckerberg höchst selbst.

Datensparsamkeit. Üblich, wenn man nur zuhören will.

Vielleicht bereiten sie sich ja schon ein wenig auf die Arbeitswelt vor? Bei seriösen Unternehmen, wo man in Konferenzen auf Präsentationen und Tabellen schaut statt auf Gesichter.

Bei uns wird explizit gefordert es auszulassen. Dann muss auch niemand sehen wie ich mit ungewaschenen Haaren auf dem Stuhl fläze.

Bei Onlineseminaren (1 Student trägt vor) empfehle ich Kameras und Mikros zu deaktivieren. Während des Vortrags, auf dem die Präsentation zu sehen, auch nicht nötig. Für Begrüßung und Diskussion alles an. Im Hörsaal schaue ich auch nicht ständig in d. Gesichter aller Mitzuhörer.

so das die in ruhe pennen können

Weil die Studenten mit digitalen Medien umgehen können. Wer muss deren privates Umfeld sehen? Die Tonqualität ist oft besser etc etc

Weil man 5 Minuten nach dem Aufstehen noch nicht so nice aussieht?

Es gibt auch Leute die schalten ihre Überwachungskameras einfach nicht auf public whatswrongwithyou

Es sind eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Social Media ist noch nicht Big Brother. Man zeigt nur, was man zeigen will.

Eigentlich gibt's tatsächlich wichtigere Themen. (Ich weiß, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber trotzdem)

Weil sie sich keine Kamera leisten können?

Weil wir hässlich sind?

Sie sind einfach schlau.

nicht jeder hat ne webcam, nicht jeder will sein privaten bereich nach außen tragen! es gibt genug gründe, allein der sicherheitsaspekt ist für mich schon grund genug dass studierende die cam aus lassen. in der uni /schule dat man da gesehen wird ist normal u ok öffentlicher

Wenn die sz wider besseres Wissen Weil durch Obwohl ersetzt...

... nicht obwohl, sondern gerade weil. TikTok, Snapchat & Co. sind keine Indizien für das Gegenteil - dort kontrolliert der Nutzer exakt was er freigibt. In einem Videoseminar ist das nicht der Fall.

Dabei kann man besser popeln oder sich unbeobachtet fühlen 🤷🏻‍♂️

Ernsthaft, das macht man nicht nur in der Uni sondern auch im Job bei größeren Meetings. Videos verursachen große Datenmengen, dann ist der Stream ruckelig und hängt sich ständig auf. Was ist das für ein Schwachsinn, daraus ein Generationending zu machen?

Vielleicht WEIL sie mit digitalen Medien sozialisiert sind.

Weil die Profs sagen wir sollen die Kamera und das Mikrofon ausmachen weil sonst das System überlastet ist und alles einfach hängt

Weil sie nicht aufgeräumt haben, ist doch logisch. 😉

Also bei uns ist das so weil nur so die Verbindung hält- da gibts auch keinen tiefer liegenden Grund sondern einfach die schlechten Server

1. Für eine bessere Verbindung. Mit Kamera ist sehr oft ein Störfaktor, Verbindung bricht ständig ab, Seminar unmöglich. 2. Geht es niemanden an, wie es bei mir zuhause aussieht. Ich lasse auch so kaum jemanden zu mir nach Hause, warum sollte ich das online machen?

Ich sehe da jetzt keinen Wiederspruch...

Und nur so viel: 'Einige Universitäten haben den Lehrenden bereits empfohlen, die Studierenden nachdrücklich zum Aktivieren der Kameras aufzufordern und sie explizit daran zu erinnern, sich angemessen zu kleiden' Das hier ist einfach nur unverschämt...

Das mache ich sogar wenn ich mal doziere... Muss ja keiner merken, dass ich World of Warcraft zocke während sie meine Aufgaben lösen :D :D :D

Für mich erscheint die Antwort simple: Bandbreiten und Rechenleistung sparen damit die Vorlesung/Kurs Störungsfrei laufen kann. Und Schutz der Privatsphäre: Nicht jeder muss wissen wie es Zuhause aussieht oder wer da noch rumläuft unabhängig davon wie man selbst gekleidet ist.

Weil dann die Verbindung besser ist.

Das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Nur weil ich mit digitalen Medien sozialisiert bin, kann ich mich doch trotzdem unwohl dabei fühlen, ständig mein Webcamvideo vor mir zu sehen.

Alte Männer tun das auch. Weil sie nicht unrasiert im Bademantel gesehen werden möchten, mit dem Stubenfahrrad im Hintergrund.

Weil es in einer 200 Leuteveranstaltung sinnvoll ist. Da hilft es auch das Micro immer aus zu haben. Fragen kann man auch im Chatfenster äußern. Anders ist es bei kleinen Seminaren mit bis zu 20 Leuten.

Ich muss lachen... Um diese Frage zu beantworten, brauche ich nicht Hr. Houellebecq. Die Studies sind vielfach einfach mit Anderem beschäftigt und möchten dabei natürlich nicht gesehen werden. Letztlich ist das nur das in-die-letzte-Reihe-setzen des Hörsaals in digitaler Version.

...weil dadurch ungewollt Informationen geleakt werden. Deswegen besitze ich auch keine Webcam und bin eigentlich auch kein Freund von Laptops...denn die haben neben der eingebauten Webcam auch ein (von vielen vergessenes) internes Mikrofon.

Mir machen diese online Vorlesungen keinen Spaß. Man sieht nicht nur keine Studenten sondern die Fragen verhallen im Nichts. Im Normalbetrieb schaut man sich einen Studenten für die Antwort aus....

weil ich keine webcam hab ?

Weil es den Dozenten einen scheiß angeht wie es bei mir zu Hause aussieht

Weil der Stream besser läuft... Bei uns, Webinar mit 40 Teilnehnen... viel Glück das in Glasfaser-Deutschland stabil zu halten.

Weil sie nur nen Pyjama anhaben? 🤔

Weil sie mit digitalen Medien sozialisiert sind und sich unbeobachtet wissen wollen.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

 /  🏆 119. in DE

Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Corona-Warn-App - Was die Ablehnung über das digitale Deutschland sagtVier von zehn Leuten in Deutschland lehnen die Corona-Warn-App ab - doch ein Großteil nutzt exzessiv Facebook, Instagram & Co. Das ist absurd. Digitales Deutschland 😂🙈der war gut für heute👍 In Deutschland wird grundlegend alles erstmals abgelehnt was neu ist. Ist immer Blöd, Doof...will ich nicht haben. Andere Nation sind grundsätzlich immer offener für neues.💯 Kein Facebook, WhatsApp usw. ... keine App ... AusGruenden.
Herkunft: BILD - 🏆 82. / 53 Weiterlesen »

GroKo einigt sich auf Kompromiss zum VerfassungsschutzIm Streit über neue Befugnisse für den Verfassungsschutz hat sich die GroKo geeinigt. Laut Innenminister Seehofer gesteht die SPD dem Amt mehr digitale Kompetenzen zu. Im Gegenzug verzichtet die Union auf die Online-Durchsuchung. Ein Verfassungsschutz ohne Verfassung. Gibt keinen Kompromiss zum abschaffen. Mann, Mann, ich bin beruhigt: keine Online-Durchsuchung.
Herkunft: tagesschau - 🏆 2. / 95 Weiterlesen »