Ein anonymer Jäger auf der Pirsch. In genau definierten Gebieten darf auch der Wolf geschossen werden.Zum Schluss des Abends schwört Arno Puorger seine Jägerinnen und Jäger noch einmal auf Diskretion ein. Der Mann für Grossraubtiere beim Amt für Jagd und Fischerei will keine Fotos geschossener Wölfe auf Social Media! Keine Jubelmeldungen via Whatsapp.
Die Kantone hatten 13 Gesuche eingereicht, um ganze Rudel ab dem 1. Dezember zu schiessen. Anfang dieser Woche bewilligte das zuständige Bundesamt für Umwelt 12 davon. Bei weiteren 16 Rudeln dürfen einzelne Tiere geschossen werden.. Ihr Hebel: die Verfügungen der Kantone. Diese sind per Freitag, 1. Dezember, öffentlich einsehbar. Die Umweltschützerinnen und -schützer wollen diese nun juristisch durchackern.
Der WWF spannt mit Pro Natura zusammen. Man halte den Entscheid des Bafu «für völlig unverhältnismässig», sagt Sprecherin Nathalie Rutz. «Offenbar genügt dem Bafu ein einziger Riss für das Abschiessen eines ganzen Rudels – und das bei einer geschützten Tierart. Dabei ist das Amt eigentlich für den Naturschutz zuständig.»
Doch bis zur ersten Beschwerde dürfte es gemäss den Verbänden noch etwa eine Woche dauern. Wollen sie bei einem oder mehreren Abschüssen möglichst schnell intervenieren, prüfen sie eine superprovisorische Verfügung. Sie würde die Wolfsjagd je nach dem per sofort blockieren.Das Bafu will nicht auf die juristischen Drohgebärden eingehen. Schliesslich habe der Bundesrat am 1. November die präventive Regulierung der Wölfe gutgeheissen.
Wolf in Sicht? In Graubünden wird nur tagsüber gejagt. Und das erlegte Raubtier darf nicht behalten werden – im Gegensatz zum Wallis.Weniger Wölfe, grössere Scheu. Am 1. Dezember startete in mehreren Kantonen diese Grossaktion mit eben diesem Ziel. Es dürften aber, wer die Besucherzahlen der Infoanlässe als Massstab nimmt, mehrere Hundert sein. Die Jäger bleiben wortkarg gegenüber Medienvertretern. Niemand will sich so kurz vor der grossen Jagd öffentlich äussern. Es ist ja auch amtlich vorgegeben.Einer spricht später aber dennoch, er will anonym bleiben. Bergbauer ist er, mit Mutterkühen mitten im Wolfsgebiet.
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