Es ist «gschpässig». Das Schwingfest von Zug dürfte das grösste Schwingfest der Geschichte werden, erwartet werden 350'000 Menschen. Trotzdem kommt kaum Euphorie auf. Für die meisten Linken ist das Fest noch immer die Chilbi der Rechtsbürgerlichen, um die man selbstverständlich einen Bogen macht. Die Kritik am Kommerz von altgedienten Schwingern war in den letzten Tagen nicht zu überlesen.
«Der Verband soll endlich auch die Frauen mitschwingen lassen. Historisch betrachtet, spricht nichts dagegen.» Wer sich ein, zwei Feste mit dem Schwingen beschäftigt, merkt, wie gross das technische Repertoire und wie verschieden die Kämpfer sind, wie reizvoll die diversen Konstellationen der Duelle, wie raffiniert das Gegeneinanderspiel der Verbände – das Fachsimpeln kann beginnen. Und weil das Schwingfest bereits in der Herrgottsfrühe beginnt und den Tag so wunderlich in die Länge dehnt, kommt man mit den Banknachbarn ins Gespräch.
Das Eidgenössische kann ein solcher Ort werden, es braucht wenig dafür. Die Schwingverbände sollten ihre rigide Tickethortung überdenken – und endlich auch die Frauen am Eidgenössischen mitschwingen lassen. Historisch betrachtet, spricht nichts dagegen. Obwohl gern als urschweizerisch beschrieben, ist das Fest – 1895 erstmals ausgetragen – eine Erfindung der Moderne und als solche leicht zu modifizieren.
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