Das soll sie sein, die nächste Form von Freiheit. Zumindest wenn es nach VW geht. Mit Wind in den Haaren und erhöhter Sitzposition durch die Städte streifen. Wie ein Kutscher auf seinem Bock, nur nicht angetrieben von zwei PS, sondern einem Vierzylinder-Benzinmotor mit mindestens 115 Pferdestärken.
Schaut man auf die Zulassungszahlen, scheint dieser nächste Schritt der «SUVisierung» logisch zu sein. Gerade erst hat die steigende Nachfrage nach den hochgebockten Modellen dafür gesorgt, dass Volkswagen den Absatzrückgang im vergangenen Monat in Grenzen halten konnte – trotz der Konjunkturschwäche. Fast jedes dritte verkaufte Auto der Wolfsburger ist inzwischen ein SUV.
Das nächste Modell aus dem Hause VW soll also ausgerechnet ein Cabrio mit Benzinmotor sein. Dabei gilt im gesamten Konzern eigentlich die Massgabe, sich voll auf Elektromobilität auszurichten. Unter dieser Prämisse – und weil man dafür an anderen Stellen sparen müsse – verkündete Audi-Chef Bram Schot im März das Aus für den Audi TT, der in seiner Cabrio-Variante lange ein Aushängeschild der VW-Tochter war.
Ob die Kunden ausgerechnet auf diese doch etwas befremdlich anmutende Kombination aus Cabrio und SUV gewartet haben, ist dennoch fraglich. Denn die Idee, bei einem SUV das Blechdach durch eine Faltmütze aus Stoff zu ersetzen, ist nicht neu. Vor drei Jahren hatte Range Rover das Gleiche mit dem Evoque versucht. Der Erfolg war allerdings nicht sonderlich gross, das SUV-Cabrio wurde nach der ersten Modellgeneration direkt wieder eingestellt.
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