Trumps Erfolg ist ohne Verschwörungstheorien undenkbar

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Weil er wie im Fall Epstein krude Theorien befeuert, wird der US-Präsident scharf kritisiert. Doch: Mit seiner Masche trifft er einen Nerv.

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Diese Masche beherrscht der oberste Verschwörungstheoretiker perfekt: Trump setzt bizarre Retweets in die Welt, will jedoch keinerlei Verantwortung dafür übernehmen. Als er 2016 skandalöse, weil falsche Zahlen über die von Afroamerikanern an weissen Amerikanern verübten Morde twitterte, wies er danach jede Schuld entrüstet von sich.

Doch Trump hantiert mit Verschwörungstheorien aus einem einfachen Grund: Ihre Verbreitung hilft ihm. Weil er einem verunsicherten Publikum in einer Ära fiebriger Fantasien pikante und brisante Theorien mit angeblichem Wahrheitsgehalt servierte, brachte sich Trump ins Gespräch. Gemäss seiner Devise, jede Publizität, also auch schlechte, sei letztendlich gute Publizität, bedient er die paranoide Befindlichkeit eines Segments der amerikanischen Öffentlichkeit.

Trump traf damit einen Nerv: Die Wahl des ersten afroamerikanischen Präsidenten hatte mancherorts tiefe Ängste geschürt, unter anderem signalisierte sie weitreichende soziale und demografische Veränderungen. Indem Trump suggerierte, man habe verfassungswidrig einen vielleicht in Afrika geborenen Präsidenten im Weissen Haus installiert, versammelte er eine treue Anhängerschaft hinter sich.

Mal bezichtigte der Fantast im Wahlkampf 2016 den Vater seines republikanischen Konkurrenten Ted Cruz, am Mord an John F. Kennedy mitgewirkt zu haben, mal witterte er hinter dem Ableben des konservativen Obersten Bundesrichters Antonin Scalia ein Komplott. Trump sah US-Muslime verzückt in den Strassen des Staates New Jersey nach 9/11 feiern, er machte Impfungen für Autismus verantwortlich und Windparks für Krebs.

Dass er wegen seines Amtes eine besondere Verantwortung trage, weist Trump entschieden von sich. Und weil es so wunderbar funktioniert, wird er auch künftig nicht von der Verbreitung von Verschwörungstheorien lassen.

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Oh oh...das V-Wort 🧐 immer schön verschiedene Sichtweisen prüfen als selber denkender Mensch (aka Medienkonsument).

Das klingt wie eine Verschwörungstheorie. 🤣

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