Online-Glücksspiele: «Ich verzockte eine halbe Million Franken»

«Ich sparte bei den Ausgaben für Kleider und Nahrungsmittel, um mehr Geld fürs Zocken zu haben»: Lorenz M.* war acht Jahre lang süchtig. «Wenn ich genug Geld hatte, konnte es sein, dass ich bis zu 1000 Franken an einem Abend verspielte», sagt M.Lorenz M. spielte am liebsten verschiedene Varianten von Online-Slotmaschinen.

Ich sparte an Ausgaben für Kleider und Nahrungsmittel, um mehr Geld fürs Zocken zu haben. Es gab dann halt nur noch Toastbrot und Nudeln. Meine Prioritäten waren klar.Wenn ich genug Geld hatte, konnte es sein, dass ich bis zu 1000 Franken an einem Abend verspielte. Der ganze Lohn ging drauf, zudem habe ich einen Kredit aufgenommen. Gesamthaft habe ich rund eine halbe Million verzockt.Lorenz M.* war knapp acht Jahre lang süchtig nach Online-Glücksspielen.

Im Alltag gestaltete sich das als Teufelskreis: Den Stress vom Tag wollte ich wegspielen, das war für mich Entspannung. Dadurch schlief ich aber immer weniger. Und je müder dass ich war, desto intensiver verzockte ich Geld. Richtig gut schlafen konnte ich erst, wenn alles Geld verspielt war.Bei der Arbeit fehlte ich keinen einzigen Tag aufgrund der Sucht. Ich riss mich zusammen, damit niemand etwas merkt.

Hierzulande würden rund 192’000 Personen ein solches problematisches Spielverhalten aufweisen. Nur rund 10 Prozent davon seien für die Hälfte aller Spieleinsätze verantwortlich. Ein kleiner Teil davon gelte als spielsüchtig.

Du kannst den Politiker und Lobbyisten Danke sagen. Das man Werbung in der Schweiz machen darf verstehe ich einfach nicht. Man sollte das Geld für Werbung, lieber für Prävention ausgeben und Glücksspiel Werbung verbieten. Nun lebt dieser man sehrwahrscheinlich vom Steuerzahler

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