Es dürfte kein Zufall sein, dass die Kritik von Public Eye gerade jetzt kommt. Am Donnerstag findet nämlich die Generalversammlung von Nestlé statt.Laut der gemeinsamen Untersuchung von Public Eye und dem International Baby Food Action Network beinhalten manche Produkte der bekannten Nestlé-Marken Cerelac und Nido pro Portion eine übermässig hohe Menge an Zucker.
Zudem stellten die NGOs fest, dass fast allen Cerelac-Babycerealien in Nestlés grössten Absatzmärkten Zucker zugesetzt wird. So hätten 108 von 115 untersuchten Produkten Zuckerzusatz enthalten. Die Marke gehört laut Public Eye mit einem Umsatz von rund 1 Milliarde Franken zu den Spitzenreitern unter den Babycerealien.
Nestlé hält sich an die Vorschriften Auf Anfrage gibt das Unternehmen zu Protokoll, man halte sich an die Vorgaben der WHO. «Babynahrung ist eine stark regulierte Produktgruppe. Überall, wo wir tätig sind, entspricht unser Portfolio entweder lokalen Vorschriften oder internationalen Standards, einschliesslich der Schwellenwerte für den Kohlenhydratgehalt, der Zucker umfasst», so ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Die NGO will mit ihrem Antrag erreichen, dass Nestlé Leistungsindikatoren veröffentlicht, die absolute und anteilige Verkaufszahlen für Lebensmittel und Getränke nach ihrem Gesundheitswert aufführen.
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