Nachruf auf Peter Radtke – Der starke Mann

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Peter Radtke wurde nicht nur trotz, sondern gerade auch wegen seiner Behinderung als Schauspieler, Autor, Regisseur und nimmermüder Streiter für die Rechte von behinderten Menschen geschätzt.

Peter Radtke in George Taboris Inszenierung nach Kafkas «Ein Bericht für eine Akademie», 1993 am Wiener Burgtheater.Die Ärzte prophezeiten ihm bei der Geburt eine Lebensdauer von nur wenigen Monaten. Peter Radtke kam am 19. März 1943 in Freiburg mit einem schweren Gendefekt auf die Welt, mit der Glasknochenkrankheit. 1943 waren die Nazis an der Macht und bestimmten, was «lebenswertes» Leben ist.

Damals begann er auch mit der Theaterarbeit. So initiierte er 1978 das erste deutsche Behindertenstück, «Licht am Ende des Tunnels» von Michael Blenheim, das am Münchner Theater der Jugend herauskam, mit «echten» Behinderten auf der Bühne. Damals ein Novum. Er selbst spielte erstmals 1981 in dem Stück «Nachricht vom Grottenolm» im Münchner Theater am Sozialamt und war 1982 Mitbegründer des «Crüppel Cabarets».

Radtke führte hin und wieder auch selbst Regie. Und er spielte in Filmen mit, so etwa 1997 den Oskar Matzerath in Martin Buchhorns Verfilmung von Günter Grass' Roman «Die Rättin». Am Schauspielhaus Zürich war er 1999 als Hauptmann in Georg Büchners «Woyzeck» zu sehen, in der Regie von Karin Henkel.

 

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