hat eine umfassende Unternehmenssteuerreform vorgeschlagen, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen. Dazu gehöre eine Trennung zwischen der Besteuerung von Unternehmen und privaten Haushalten, sagte der Oppositionschef dem «Handelsblatt» in einem Interview.
«Das bedeutet: Alle Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform werden nur noch nach einem einheitlichen Unternehmensteuerrecht besteuert, Personengesellschaften nicht mehr nach der Einkommensteuer.» Merz argumentierte, vom bisherigen Wahlrecht, Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer zu zahlen, machten zu wenige Unternehmer Gebrauch, weil es zu kompliziert sei. Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Einkommensteuer für unternehmerische und gewerbliche Einkünfte sollten demnach in einer verständlichen Unternehmensbesteuerung aufgehen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wäre laut Merz bei einem Steuersatz von etwa 25 Prozent gewährleistet.rechnen.
Aus der Ampelkoalition regte sich umgehend Widerspruch. Der stellvertretende Fraktionschef der Grünen, Andreas Audretsch, kritisierte, die vorgeschlagenen Mindereinnahmen seien nicht gegenfinanziert. «Der Wünsch-Dir-Was-Vorschlag von Herrn Merz ist in einem Masse unseriös, dass man an seiner Ernsthaftigkeit und Regierungsfähigkeit Zweifel haben muss.»
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