Er wendete sich vom Salafismus ab

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«Es gibt viele Parallelen zwischen dem konservativen Islam und einer christlichen Sekte.» (Abo+)

Vergitterte Fenster, zweckmässig angeordnete Tische und Stühle und eine Videokamera über der Eingangstür: Die erste Begegnung mit Martin S.* findet im tristen Besuchsraum eines Gefängnisses statt. Der Schweizer Konvertit trägt einen fusseligen Vollbart im Stil der Salafisten. Es ist ein zufälliges Zusammentreffen, wir wollen beide denselben Gefangenen besuchen. Der eine für ein Interview zu einer Recherche, der andere als Freund.

Der junge Mann kaufte sich einen Koran auf Deutsch, aber das war für ihn einfach ein Buch unter vielen, der Funken sprang nicht über. Das änderte sich, als Martin S. einen irakischen Muslim traf. Die beiden freundeten sich an, und der Iraker nahm Martin S. in eine bekannte Moschee mit. Dort sprach Martin S. das islamische Glaubensbekenntnis aus: «Es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist Allahs Gesandter.»Von seinem neuen Freund hörte Martin S.

Bei den Muslimen fand Martin S. schnell Anschluss. Parallel dazu distanzierte er sich von seinem alten Freundeskreis. «In der Moschee gab es drei, vier Männer, die Kontakt hatten nach Süddeutschland. Wir besuchten dort eine andere Gebetsstätte, in der ebenfalls Salafisten verkehrten. Einige dieser Leute organisierten Standaktionen, und bald machte ich da auch mit. Ich bin irgendwie reingerutscht, weil ich damals ein Auto hatte.

In seiner Jugend rebellierte er gegen das Musikverbot seiner Eltern. Doch als Salafist hielt sich Martin S. strikt daran. Im Koran werden die Wörter Musik oder Gesang allerdings kein einziges Mal erwähnt. Trotzdem glauben Salafisten, dass Gott Musik verboten habe. Sie beziehen sich dabei auf den 6.Vers der 31.Koransure. Dort heisst es, dass all jenen eine «schmähliche Strafe» drohe, die andere durch «ergötzende Unterhaltung» von Allahs Weg abbrächten.

«Die Vorstellung, von dieser Gesellschaft zu profitieren und diese gleichzeitig zu bekämpfen. Das hat mich total abgestossen.»

 

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NEIN & NEIN, diese relativisierung ist das Verrat von unsere Kultur.Das Chrisrentum hat trennung von Staat & Kirche akzeptiert und stellt diese nicht im Frage! Islam (das ganze islam IST konservativ!) ist nicht Sekulär,deshalb ist es gefärlich.Unter dem islam ist religion gesetz!

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