«Cui bono, wem nützt es?» Diese Frage stellt Wirtschaftspublizist und Buchautor René Zeyer gerne in seinen Texten. Wem nützt die Berichterstattung zu weltweiten Datenlecks wie den Panama Papers oder den Paradise Papers? Wem nützen kritische Artikel über die Machenschaften von Ex-Raiffeisen-ChefZeyers These: Die Recherchen seien Machwerke einseitig angefütterter Journalisten mit dem Zweck, die kritisierten Personen fertigzumachen.
Wer seine Auftraggeber sind, das ist Zeyers Geheimnis. Kann es sein, dass er seine beiden Geschäftsfelder vermischt und unter dem Deckmantel journalistischer Arbeit noch ganz andere Ziele verfolgt, nämlich die Akquise von lukrativen Kommunikationsmandaten?Dafür gibt es eindeutige Hinweise. Sowohl bei Exponenten von Raiffeisen als auch von Quantum Global wurde Zeyer in den vergangenen Monaten vorstellig. Das bestätigen drei voneinander unabhängige Personen.
Dieses «Geschäftsmodell» ist offenbar nicht neu. Im Jahr 2007 untersuchte Zeyer die Internetauftritte der Bundesratsparteien. «Während CVP, SP und FDP gerade mal mittelmässige Noten erhalten, kommt in seiner Analyse die SVP klar am besten weg», berichtete damals das Onlineportal Derarbeitsmarkt.ch. Verantwortlich für den SVP-Auftritt war die Firma INM. Deren Geschäftsführer bezeichnet Zeyer in einem Beitrag auf Dieostschweiz.
Aber das ist doch absolut normal (leider). Oder wollt ihr etwa behaupten, die Berichte über neue Autos seien von Journalisten geschrieben?
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