Die Zürcher Kantons- und Regierungsratswahlen haben klare Sieger hervorgebracht: Grüne und Grünliberale, die Linke, die Mitte. Und die Frauen; im Regierungsrat haben sie neu eine Mehrheit, im Kantonsrat ist ihr Anteil zum ersten Mal in der Geschichte auf 40 Prozent angestiegen.
Und das hatte Auswirkungen. Zwar kann die Untersuchung keinen direkten Zusammenhang zwischen Wahlbeteiligung und Wahlverhalten herstellen. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die höhere Beteiligung von jungen Frauen die Zürcher Wahl auch zur «Klimawahl» machte und zum Erfolg von linken und grünen Parteien beitrug.
Das zeigt aber auch, dass die Geschlechterunterschiede bei jener Generation Frauen noch immer gross sind, die das Stimm- und Wahlrecht erst im Laufe ihres Erwachsenenlebens erhalten haben. Bei den Zürcherinnen allerdings, die bereits mit diesen Rechten sozialisiert wurden, die also Anfang der 1970er-Jahre oder später volljährig wurden, ist die Differenz deutlich tiefer.
Aber auch hier ist dieses Jahr vieles anders: Der Slogan des bürgerlichen Bündnisses «Zürich geht es gut» hat in den Kreisen 7 und 8 scheinbar wenig verfangen. Die Mobilisierung hat schlechter funktioniert als noch vor vier Jahren. Am Zürichberg und im Seefeld, wo insbesondere die FDP traditionell stark ist, ging die Wahlbeteiligung deutlich zurück.Am grössten ist das Minus in Fluntern: Hier sank die Wahlbeteiligung um 5,2 Prozentpunkte.
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