Irgendwann kam das Auto einfach nicht mehr durch. Etwa 200 Menschen stellten sich dem Fahrzeug in der Kenmure Street in Glasgow in den Weg. Wie die schottische Tageszeitung The Scotsman berichtete, riefen sie: «Lasst unsere Nachbarn in Ruhe, lasst sie gehen», und «Polizisten, geht heim». Am Ende hatten die Demonstrierenden Erfolg: Die schottische Polizei erreichte die Aussetzung der geplanten Abschiebung der zwei Männer – die britischen Grenzbeamten zogen ab.
The Scotsman zitiert einen der beiden Männer, einen 34-jährigen Inder mit den Worten: «Ich bin überrascht und überwältigt von der Unterstützung der Menschen aus Glasgow.» Am Morgen, als die Behörde mit der Razzia begonnen hatte, seien erst wenige Leute vor Ort gewesen. Schnell aber habe sich die Menge vervielfacht.
Die schottische Polizei erwirkte die Freilassung der beiden Männer, die ihren Nachbarn für ihr Engagement dankten.Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und ihr Justizminister Humza Yousaf kritisierten die Aktion des britischen Innenministeriums heftig. Das «feindselige Umfeld» der britischen Regierung sei in Schottland nicht willkommen, twitterte Yousaf.
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