Algenpest im Atlantik – Die braune Flut im Meer

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Die Abholzung der Amazonas-Regenwälder und der weltweit stark gestiegene Einsatz von Kunstdünger haben die Meereschemie im Nordatlantik grundlegend verändert, mit schwerwiegenden Folgen für das ökologische Gefüge.

Foto: Helene Valenzuela

Eine braune, stinkende Masse verwesenden Seetangs verrottet an den Stränden Floridas, der Karibik und Mexikos. Die ursprünglich golden-grünlich schimmernden Meeresgewächse sind zu dicken Matten verfilzt, und ihre Verwesung setzt giftigen Schwefelwasserstoff frei, der in Augen und Schleimhäuten brennt. Seit einem Jahrzehnt schwappen solche Braunalgenschwemmen zunehmend häufiger an die Strände.

Der Ursprung der Braunalgen ist die Sargassosee. Dort schwimmt in der eigentlich nährstoffarmen Hochsee eine grüngoldene Oase der Biodiversität: Ein dichtes Geflecht von meist zwei Meter grossen Sargassum-Algen. Im Gegensatz zu anderen grossen Braunalgen verankern sie sich nicht am Boden, sondern schweben frei im Wasser. Der Algenwald bietet Schutz und Nahrung für viele Bewohner und dient als Kinderstube für Fische und Meeresschildkröten.

Doch das einzigartige Ökotop verändert sich: Satellitenaufnahmen zeigen, dass aus dem früher eng umgrenzten Algenwald ein 8850 Kilometer langer «Grosser Atlantischer Sargassum-Gürtel» geworden ist. Diese grösste Algenblüte der Welt reicht von der westafrikanischen Küste bis in die Karibik und den Golf von Mexiko hinein.

Aus einer Oase der Biodiversität, begrenzt von Strömungen und knappem Nährstoffangebot, wird jetzt eine gefährliche «braune Flut»: Grosse Teppiche aus abgestorbenen Braunalgen überschwemmen seit 2011 immer häufiger die Strände der Karibik, Floridas und Mexikos und begraben alles Leben unter sich.

 

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Fisch712 Erst Böden vergiften. Deshalb viel Dünger. Dann Gewässer zerstören. Läuft hier 🇨🇭auch so🐟☠️ nun die Wasserquellen. Viel Glück.

Die Saragossasee liegt also im Nordatlantik?🤣

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