18. April 2024 - 19:38Im 1MDB-Prozess vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona haben die Verteidiger auf Freispruch plädiert. Sie machten Ausführungen zu geopolitischen Fragen und analysierten Unterlagen, um die Strafkammer von der Ehrlichkeit der beiden Angeklagten zu überzeugen.
Mit grossem Aufwand und Verweisen auf Wikipedia vertrat der Anwalt Nicolas Rouiller die Ansicht, dass die Bundesanwaltschaft den Kontext, in den das Unternehmen Petrosaudi und sein Direktor eingebettet waren, ignoriert oder sogar verzerrt habe. In einem solchen Land sei der Einzelne nicht frei in seinen Handlungen, insbesondere wenn er einer hochrangigen Familie angehöre, wie es beim CEO von Petrosaudi der Fall sei. “Die Bundesanwaltschaft hat sich nicht für den komplizierten Orient interessiert. Sie hat einen radikal falschen Ansatz verfolgt.”Myriam Fehr-Alaoui bemühte sich als dritte Anwältin, die Argumente der Staatsanwältin des Bundes vom Vortag zu entkräften.
Die Verteidigerin wies auf die Verantwortung Malaysias hin. Der Staat habe nach der Wahl von Najib Razak im Jahr 2009 seine Beziehungen zu Saudi-Arabien stärken wollen. Die Malaysier hätten einen Abschluss des Joint Ventures zwischen Petrosaudi und dem Staatsfonds 1MDB innerhalb weniger Wochen gewünscht. Ausserdem müsse jede Partei ihre eigene Bewertung der von seinem Partner eingebrachten Ölanlagen vornehmen.
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