Respektlos, schamlos, triebgesteuert: Elizabeth Pichs „Fungirl“ – von einer, die auszog, uns das Fürchten und Lachen zu lehren. Zur Erkenntnishaltigkeit einer Comic-Antiheldin.
Was sind wir doch alle brav geworden! Während rabiate Minderheiten sich lautstark durch Leben und soziale Medien pöbeln, üben sich namentlich jene Teile der Gesellschaft, die sich auf die Meriten der Aufklärung berufen, in kunstvollen Verrenkungen, um nur ja nicht allzu direkt zu sagen, wie und was sie denken. Schließlich, wer weiß, wen aller man – empfindsam, wie wir dieser Tage sind – damit womöglich zu beunruhigen vermöchte.
Da kommt Fungirl grade recht: ein Wesen, das kaum Vorsicht, wenig Rücksicht kennt und vor allem keine Scheu, Bedürfnisse und Begierden welcher Art immer sich selbst und anderen vorbehaltlos einzubekennen. Ursprünglich über sozialmediale Kanäle verbreitet, stellt Fungirl mittlerweile auch zwischen Buchdeckeln alles auf den Kopf, was gängigerweise als comme il faut gilt – zumal für eine Frau.
Dabei sind es nicht nur die Zumutungen biederen Gutbürgertums in Sachen Weiblichkeit, denen sich Fungirl kategorisch entzieht, sondern auch die eines allzu dogmatischen Feminismus. Fungirl treibt, was sie will und wie sie will – also in aller Regel alles sehr viel bunter , als es sich unsereins erlaubt.
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