Der tschetschenische Kulturminister verbietet das Abspielen von schneller bzw. zu langsamer Musik. Diese stehe nicht im Einklang mit der tschetschenischen Mentalität und dem musikalischen Rhythmus.
Zu schnell oder zu langsam? Auf tschetschenischen Radiosendern dürfen künftig keine Lieder mehr gespielt werden, die schneller als 116 Beats pro Minute bzw. langsamer als 80 Schläge pro Minute sind. Bzw. wird Musik außerhalb dieses Tempo-Korridors überhaupt verboten. Das verkündete Kulturminister Musa Dadajew am vergangenen Freitag, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur.
Dieser Tempokorridor entspreche der „tschetschenischen Mentalität und dem musikalischen Rhythmus“, um „dem Volk und der Zukunft unserer Kinder das kulturelle Erbe des tschetschenischen Volkes zu vermitteln“, wird Dadajew vom US-Senderzitiert. „Es ist unzulässig, Musikkultur von anderen Völkern zu übernehmen“, sagte Dadajew. Die „Moscow Times“ berichtet, dass Musiker nun bis zum 1. Juni Zeit hätten, ihre Stücke umzuschreiben, um alle Kriterien zu erfüllen.
Das neue Gesetz kriminalisiert die meisten modernen Tanzmusikgenres. Damit soll offenbar eine „Verschmutzung“ der tschetschenischen Kultur mit westlicher Musik verhindert werden.„Beats per Minutes“, in der Musikwelt oft als bpm abgekürzt, gibt das Tempo eines Liedes an. „Can You Feel The Love Tonight“ von hat etwa 60 bpm, also einen Beat/Schlag pro Sekunde. In unserem Beispiellied ist das eine Viertel, in Notenwerten gesprochen pro Sekunde.
Die „Beats per Minute“ gelten auch als Anhaltspunkt bei der Herzmassage bei der Reanimation. Dafür wird empfohlen, 100 bis 120 Mal pro Minute auf das Brustbein der Person mit Herzstillstand zu drücken. Das Tempo entspricht somit auch der „tschetschenischen Mentalität“.
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