Die EU darf sich eine Niederlage der Ukraine im Krieg gegen Russland nicht leisten. Dies betonte der polnische Vize-Außenminister Marek Prawda in einem APA-Interview in Wien ."Alle territorialen Gewinne Putins sind ein Risikofaktor für die Europäische Union", sagte Prawda. Der Kreml-Chef könnte nämlich die in der Ukraine eroberten Ressourcen einsetzen, um seinen Feldzug gestärkt in Richtung Europa fortzusetzen.
Einen russischen Angriff auf sein Land sieht Prawda aktuell nicht."Wir sollten den Teufel nicht an die Wand malen. Die direkte Gefahr ist im Moment nicht groß", sagte er auf eine entsprechende Frage. Wichtig sei aber eine"effektive Abschreckung", weswegen die NATO auch ihre Einsatzpläne geändert habe und Polen als Frontstaat aufrüste. Prawda bekannte sich in diesem Zusammenhang auch zur Beistandspflicht nach dem EU-Vertrag.
Prawda drängte auch auf eine rasche EU-Annäherung der Ukraine noch vor Kriegsende, wobei längere Übergangsfristen zur Anwendung kommen sollten."Es ist moralisch unvertretbar, den Prozess aufzuschieben. Bei dem Beitritt der Ukraine dürfen wir nicht warten, bis alles gelöst ist." So könnten im Rahmen des Beitrittsprozesses auch schon"Übergangslösungen" gefunden werden,"die den Sicherheitsstatus des Landes erhöhen".
Mit Blick auf die Personalentscheidungen nach der Europawahl meldete Prawda den Anspruch auf einen der EU-Topjobs an. Die EU werde nämlich"immer östlicher" und die Expertise der östlichen Mitgliedsstaaten werde gebraucht."Es wäre gut, wenn das Niederschlag findet bei den Posten", sagte der frühere polnische EU-Botschafter.
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