Die Zahlen für 2019, die der Kranhersteller Palfinger vermeldete, waren eigentlich gut. Die Aktie lag am Mittwochnachmittag dennoch im Minus. 2019 hat Palfinger bei Umsatz, operativem Ergebnis und Nettogewinn neue Höchstmarken gesetzt und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Nettogewinn stieg um 38 Prozent auf 80,0 Mio. Euro, die Dividende soll von 0,51 auf 0,71 Euro je Aktie erhöht werden. Das Betriebsergebnis wuchs um 17 Prozent auf 149,0 Mio. Euro.
Trotz des konjunkturell unsicheren Umfelds ist der Salzburger Hebevorrichtungshersteller zuversichtlich für das laufende Geschäftsjahr. Zukunftshoffnungen setzt man auf den dynamischen chinesischen Kreuzschifffahrtmarkt. Die europäische Kreuzfahrtindustrie sei am Limit und auf Jahre ausgelastet, es gebe aber eine große asiatische Nachfrage, hieß es beim Bilanzpressegespräch.
Im chinesischen Produktionswerk Rudong, das als Joint Venture mit dem chinesischen Partner Sany betrieben wird, ist Palfinger durch die Reiseeinschränkungen wegen des Coronavirus beeinträchtigt. Von den 480 Mitarbeitern darf die Hälfte nicht von außerhalb nach Rudong zurückkehren, aktuell kann faktisch nicht produziert werden. Jeden Tag. Überall.
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