Nach der Attacke des Iran auf Israel ist für Außenminister Alexander Schallenberg eine"rote Linie" überschritten. Der Angriff sei"vollkommen inakzeptabel, unverantwortlich" und werde"auf das Schärfste" verurteilt, sagte Schallenberg am Sonntag im Außenministerium in Wien . Die Situation drohe"vollends außer Kontrolle" zu geraten, sagte der Minister bei einem kurzfristig einberufenen Pressetermin.
Daher werde er noch Sonntagabend versuchen, Kontakt zu Vertretern Israels aber auch des Iran aufzunehmen. Weitere Maßnahmen und Sanktionen wollte er nicht ausschließen, er erwarte aber keine Aktionen vor dem Online-Treffen der EU-Außenminister am Dienstag. Der Außenminister betonte ausdrücklich, dass es eine"klare Antwort" brauche, sich aber alle ihrer Verantwortung bewusst seien.
Der Minister sagte auch, dass er nach der iranischen Attacke den Atem angehalten habe, da es erstmals direkte Luftangriffe des Iran auf Israel gegeben habe. Zum Glück seien fast alle Raketen, Marschflugkörper und Drohnen abgefangen worden und es habe keine Toten und nur geringe Schäden gegeben, weshalb"alle erleichtert" seien.
Von Österreichern in der Region habe es in der Nacht auf Sonntag nur vereinzelt Anrufe gegeben, die Botschaften in Tel Aviv, Amman, Beirut und Teheran seien aber in Alarmbereitschaft und in den österreichischen Auslandsvertretungen würden das gesamte Personal zur Verfügung stehen, um Landsleuten vor Ort zu helfen.
Seine Reisehinweise für Israel hatte das Außenministerium bereits am Donnerstag angepasst. Eine Reisewarnung für das Land gibt es weiterhin nicht, sondern ein"hohes Sicherheitsrisiko" . Eine partielle Reisewarnung gibt es rund um den Gazastreifen sowie entlang der Grenze zum Libanon und Syrien, wo mit dem Iran verbündete Milizen ihr Unwesen treiben.
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