Innsbruck – Die öffentlich auf Facebook zur Schau gestellte Freundschaft zwischen dem Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer und Walter Meischberger , dem früheren FPÖ-Parteimanager und Angeklagten im Buwog-Prozess, kommt in der Tiroler SPÖ gar nicht gut an. Und führt zur nächsten Aussprache mit dem Neo-Parteiobmann im Parteivorstand.
Elisabeth Blanik spricht von einem fatalen Signal.- Thomas Boehm / TTBlanik bezeichnet das Sig- nal als fatal, „weil Meischberger sicher kein öffentlicher Freund sein kann. Er steht für ein System, das wir bekämpfen.“ Ihn hätten Funktionäre und Pensionisten-Vertreter angerufen, weil sie das nicht glauben konnten, sagt Buchacher. „Da prangern wir die seinerzeitige Privatisierung und den Verkauf der Buwog-Wohnungen mit den fatalen Auswirkungen an und jetzt das.
Buchacher: „Er muss sich bewusst sein, dass er Parteichef ist.- Thomas Boehm / TTDrozda will die Sache eigentlich nicht kommentieren.- APANach diversen Kalamitäten in den vergangenen Monaten wird sich der Neo-SPÖ-Chef am Montag wohl erneut erklären und sich mit jener Kritik auseinandersetzen müssen, die er bis Freitag zur Causa Meischberger nicht gehört haben will.
Zurückhaltend gibt sich die Bundes-SPÖ: SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda will dazu eigentlich überhaupt nichts sagen. Die Sache nur nicht weiter zu befeuern, könnte hier als Devise dienen. Sagen wollte Drozda nur so viel: „Es ist bemerkenswert, wenn Meischberger trotz seines Prozesses Zeit für solche Stammtischduelle findet. Nach unseren Informationen hat Dornauer das Duell mit Meischberger aber klar gewonnen.
Für ÖVP-Klubchef Jakob Wolf gibt Dornauer mit dieser Aktion „sicher kein ideales Bild ab, aber das ist eine interne Angelegenheit der SPÖ“. Schon deutlicher wird der grüne Klubobmann Gebi Mair. Dass sich ein sozialdemokratischer Länderchef ausgerechnet mit Walter Meischberger verbrüdere, der Dauergast auf der Anklagebank rund um die umstrittene Milliardenprivatisierung der Buwog-Wohnungen sei, wundert ihn.
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