Das Leiden, die Kreuzigung und der Tod Jesu: Im innigen Gedenken an die Passion Christi gehen viele Gläubige am Karfreitag den Kreuzweg. Es sind 14 Stationen, die in meditativem Gebet passiert werden – von der Verurteilung des Erlösers, dem Reichen des Schweißtuches durch Veronika bis zur Kreuzigungsstätte Golgotha und der Grablegung. Die kirchliche Karfreitagsliturgie erreicht ihren Höhepunkt um 15 Uhr, der Todesstunde Jesu.
Die Tradition der Kreuzwegandacht reicht bis in die Antike zurück und ist eine Folge der Pilgerfahrten ins Heilige Land. Eine Schlüsselfigur dabei war die Mutter Kaiser Konstantins, Helena. Die später heiliggesprochene „Reliquienjägerin“ entdeckte der Legende nach die Schädelstätte außerhalb Jerusalems und das wahre Kreuz, auf dem Christus starb.
„Helena ging den Leidensweg Jesu nach - und ihr folgten viele Christen. Mit ihr beginnen die Wallfahrten ins Heilige Land und die Entwicklung der Kreuzwegstationen“, erklärt Heimo Kaindl, Leiter des Grazer Diözesanmuseums.Franziskaner legten Stationen fest Eine wesentliche Rolle spielte zudem der Orden der Franziskaner: Ende des 17. Jahrhunderts legten die Mönche die Stationen des Kreuzweges fest – und durften „ihre“ Andacht in den Kirchen verbreiten, sogar mit päpstlichem Segen. Danach wurde in fast allen Gotteshäusern ein Zyklus von 14 Ölbildern mit Passionsszenen aufgehängt.
Die Geißelung Christi durch zwei Schergen: Um 1660 wurde am Grazer Kalvarienberg eine Geißelungskapelle errichtet.„Parallel zu den Kreuzwegen entstehen hierzulande die Kalvarienberge mit den Stätten des Leidensweges“, sagt Heimo Kaindl. Die Idee dahinter: Man „holt“ Jerusalem nach Österreich.
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