Stellvertretender Chefredakteur, Leiter der Wiener RedaktionVorgezogene Neuwahlen und der Tausch des Spitzenkandidaten knapp vor einer Wahl, das ist immer auch ein Akt der Verzweiflung? Wie ernst ist die Lage in der Tiroler ÖVP?
Das ist keine einfache Situation. Wir in Tirol waren immer die Schwarzen, im Bund sind es die Türkisen, in Summe sind wir die Volkspartei. Die Aufgabe wird für mich nicht einfacher, aber wir besetzen klar die Tiroler Themen. Ich bin zuversichtlich.Ich meine, es ist einer gewissen Politikverdrossenheit in der Gesellschaft und der Ablehnung des Establishments geschuldet, denn die Sehnsucht nach Veränderung ist immer das ganz große Thema.
Natürlich. Wenn wir wieder stärkste Kraft im Land werden, wovon ich ausgehe, stellen wir berechtigterweise auch wieder den Führungsanspruch. Wir haben die letzten 77 Jahre Tirol ganz wesentlich mitgestaltet. Dass eine Demokratie heute mit anderen Mehrheiten leben muss, hängt mit der Buntheit in der Parteienlandschaft zusammen.Das ist auch gut so, dass es in Demokratien keine solchen Garantien gibt. Jeder muss daran hart arbeiten.
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