hat die Polizei einen Gaffer durch das Trümmerfeld direkt zur Leiche geführt. Ein Video zeigt den Vorfall.
Ein 31-Jähriger war am Sonntag kurz vor 22.00 Uhr mit einem Sattelzug auf der A3 in Frankfurt in Richtung Köln unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam der Lkw in Höhe des Frankfurter Flughafens, zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Anschlussstelle Kelsterbach, von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei auf dem Pannenstreifen stehende Pkw.
Die Fahrzeuge erfassten daraufhin zwei Personen, die sich außerhalb ihrer Autos befanden. Ein 35-jähriger Mann verstarb noch an der Unfallstelle, eine 27-jährige Frau kurze Zeit später im Spital. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und musste medizinisch behandelt werden.Während des Einsatzes wurden Polizei, Rettung und Feuerwehr dann immer wieder von Schaulustigen gestört.
Daher konnten nur vereinzelt"Gaffer" auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden. Doch bei einem Fahrzeug griff die Polizei schließlich hart durch, weil der Beifahrer den Unfall gefilmt hatte. Die Beamten stoppten den Wagen und stellten den Beifahrer zur Rede. Doch dieser zeigte sich"bezüglich des Fertigen von Foto- und Filmaufnahmen einer Unfallstelle" völlig uneinsichtig.
Die Polizei prüft gerade, inwieweit die Person mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige belangt werden kann. Zum Abschluss stellt die Exekutive noch einmal klar:"'Gaffen' ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern ggf. strafbar! Neben den Persönlichkeitsrechten der Betroffenen können hier auch andere Strafvorschriften betroffen sein."
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