Sie gelten mitunter als härteste Sportler der Welt: Kampfsportler. Und der Weltmeister im Schwergewichtsboxen gehört wohl zu den Besten, er darf keine Schwächen zeigen. Stärke im Ring bedeutet jedoch nicht, dass es auch im mentalen Bereich stimmt. Das beweist aktuell Ex-Weltmeister Anthony Joshua. Der Brite wagte den mutigen Schritt an die Öffentlichkeit und erzählt, wie schlecht es um seinen psychischen Zustand steht.
"Es hat mich zerrissen", sagt der 33-Jährige. Er spricht damit seine letzte Niederlage gegen Oleksandr Usyk an. Im August unterlag Joshua dem Ukrainer bereits zum zweiten Mal – im September 2021 hatte er seine WM-Titel an den 35-Jährigen verloren. Zuletzt zeigte sich der Brite als schlechter Verlierer und warf die beiden WM-Gürtel seines Gegners aus dem Ring. An der abschließenden Pressekonferenz vergoss der Boxer Tränen.
Auch wenn er nicht gerade kämpfe, werde sein Name jeden Tag wieder genannt."Es ist mentaler Druck, AJ zu sein und den guten Ruf aufrechtzuerhalten", so Joshua. Er wird wohl erst 2023 wieder in den Ring steigen. Wie er sich dann fühlen werde, kann er derzeit nicht sagen, erst wenn er wieder im Ring steht. Das beste Gefühl sei aber klar ein Sieg."Das Gefühl, wenn du verlierst, ist nicht schön.
Joshua war auch schon von Landsmann Tyson Fury herausgefordert worden, nahm den für Dezember angesagten Kampf aber nicht an. Fury litt selber früher unter psychischen Problemen und ging damit an die Öffentlichkeit.
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