Der Einfluss Russlands in Südosteuropa steigt: Putins zweite Front

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Der Kreml destabilisiert Europas weiche Flanke im Südosten des Kontinents. Dabei nutzt er das Arsenal der hybriden Kriegsführung. profil-Autor Gregor Mayer über den wachsenden Einfluss Russlands auf dem Balkan.

Die Spannungen jedoch blieben. Seit mehr als 100 Jahren ist die Bevölkerung des kleinen Adria- und Balkanlandes in der Frage, ob Montenegro ein souveräner Staat bleiben oder mit Serbien vereinigt sein soll, gespalten. Eigentlich hatten sich die Bürger 2006 in einem Referendum klar für die Loslösung aus dem damaligen Staatenbund mit Serbien ausgesprochen.

Der Saal erstarrte. Kentera blickte gefasst in die Runde. „Es ist kein gutes Zeichen für jene, die Montenegro als Teil des Westens sehen. Aber überrascht bin ich nicht“, sagte er. Ministerpräsident Abazović und die ihn unterstützenden proserbischen Parteien hatten Kenteras Arbeit als Geheimdienstchef seit seiner Amtsübernahme im Mai gar nicht goutiert.

Wenn er sich aufregt, gestikuliert Abazović wild mit den Armen, seine Stimme wird schneidend und schrill. Seine Rolle und Funktion entsprechen dem, was im russischen Geheimdienstjargon eine maskirovka genannt wird: eine Vortäuschung, ein Etikettenschwindel mit Überzeugungskraft. Der angeblich prowestliche Politiker tauchte beim „To Be Safe“-Forum auf und legte den Arm um die Schulter seines Geheimdienstchefs Kentera.

Montenegro ist nur ein Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen prorussischen und prowestlichen Kräften am Balkan. Auch in Bosnien und Herzegowina brodelt es. Dort unterstützt Russland offen den serbischen Separatisten Milorad Dodik. Er bestimmt die Politik im serbischen Landesteil, der Republika Srpska . Er trifft sich auffallend häufig mit dem Kremlherrn Wladimir Putin. Die RS will er aus dem bosnischen Staatsverband herauslösen.

 

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