Die Handelslandschaft befindet sich im Umbruch. Immer mehr Online-Anbieter drängen mit schrillen Angeboten auf den Markt, nun auch im Lebensmittel-Bereich. Das sollte nicht nur die alteingesessenen großen Supermarktketten kümmern, sondern auch die Politik.
Wen heutzutage die Einkaufslust überkommt, der kann diese zu jeder Tag- und Nachtzeit und von überall aus befriedigen. Die eigenen vier Wände muss man dafür längst nicht mehr verlassen, einzig eine stabile Internetverbindung wäre nicht schlecht. Spätestens seit dem vergangenen Jahr der unzähligen Lockdowns ist der Onlinehandel auch hierzulande endgültig angekommen – als Gewinner der Krise, sozusagen.
Neu ist, dass diese Entwicklung nun auch den täglichen Einkauf erreicht. Internationale Anbieter sehen im österreichischen Lebensmittelmarkt großes Potenzial und locken mit sportlichen Versprechen: wenige Minuten nach der Bestellung via App steht der Einkauf schon vor der Tür. Wer das einmal ausprobiert hat, wird es wieder und wieder tun. „Convenience“ heißt hier das Zauberwort – als Konsumentin und Konsument will man es eben möglichst einfach haben.
Höchstens 15 Minuten später ist der Einkauf zugestellt – mit diesem Versprechen kommt gerade der New Yorker Schnell-Lieferdienst Jokr nach Wien.Die großen heimischen Lebensmittelhändler haben die digitale Entwicklung bisher verschlafen und so sind es vor allem internationale Start-ups, die hier das große Geschäft wittern. Mehr als 20 Milliarden Euro werden am österreichischen Lebensmittelmarkt jährlich umgesetzt.
Aus Konsumentensicht bleibt die Frage: Wozu überhaupt noch raus gehen, in dieser schönen neuen Einkaufswelt?Jeden Tag. Überall.
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